Leclerc hätte diese Informationen nicht an Red Bull weitergeben dürfen.
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Trotz des Sieges von Charles Leclerc gelang es Max Verstappen in Österreich, den Schaden zu begrenzen, so dass der Niederländer immer noch 38 Punkte Vorsprung auf seinen Rivalen hat. Martin Brundle ist jedoch überzeugt, dass der Abstand viel geringer gewesen wäre, wenn Ferrari keine Zuverlässigkeitsprobleme gehabt hätte.
Sowohl Verstappen als auch Leclerc hatten in dieser Formel-1-Saison schon zwei Ausfälle, aber die Ergebnisse des Niederländers waren konstanter. Wäre es jedoch allein auf Leclercs Fahrkünste zurückzuführen gewesen, wäre der Punkteunterschied viel geringer gewesen, urteilte Brundle in seiner Kolumne für Sky Sports.
Brundle erwähnt die Rennen in Spanien und Baku, wo Leclerc mit Motorproblemen ausgefallen ist. Er verweist aber auch auf Monaco und Silverstone, wo Ferrari strategisch völlig daneben lag. " Max hatte natürlich zwei Ausfälle in den ersten drei Rennen, aber Leclercs Tempo war durchweg sehr beeindruckend", begründet der ehemalige Formel-1-Pilot.
Brundle: "Der neutrale F1-Zuschauer kann sehen, dass es ein Unentschieden hätte sein müssen
Laut Brundle dürfte der Kampf um den ersten Platz zwischen Verstappen und Leclerc nun eng werden. " Wenn du eine neutrale F1-Mütze trägst, wird uns bis jetzt ein weiterer Cliffhanger der Meisterschaft verwehrt", argumentiert der Brite.
Der Analyst bemerkt jedoch ein paar Momente in der Schlussphase des Rennens, in denen sich Leclerc möglicherweise selbst ins Bein geschossen hat. Der Monegasse kommunizierte mit seinem Team über ein Problem mit der Drosselklappe, das auch Red Bull Racing bekannt war.
Das Gleiche galt für die Rennleitung, die Ferrari möglicherweise gezwungen hätte, Leclerc aus Sicherheitsgründen zurückzurufen. "Es wäre vielleicht besser gewesen, wenn er einige Funkinformationen von der Rennleitung und Red Bull ferngehalten hätte", sagte Brundle.