Ecclestone kritisiert: "Rennleiter haben sich lächerlich gemacht"
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In letzter Zeit wurden die neuen Rennleiter Niels Wittich und Eduardo Freitas viel kritisiert. Der ehemalige Formel-1-Pilot Gerhard Berger ist von der Kritik alles andere als überrascht und hat sie schon meilenweit kommen sehen. Bernie Ecclestone verweist derweil auf FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem, der nach Ansicht des Briten "klare Signale" geben muss, um zu verhindern, dass die Unzufriedenheit der Fahrer wächst.
Berger kritisiert Wittich
Als DTM-Chef hat Berger die nötige Erfahrung mit Wittich, der zuvor Rennleiter dieser Rennklasse war. "Ich wundere mich gerade nicht über die Diskussionen in der Formel 1," sagte der Österreicher im Gespräch mit Sport1. "Ich kenne die Stärken von Niels Wittich, aber auch seine Schwächen."
Ecclestone zeigt auf den FIA-Präsidenten
Der ehemalige Formel-1-Boss Ecclestone stimmt zu und versteht die Kritik der Fahrer. "Seit dem Tod von Charlie Whiting machen sich die Rennleiter nur noch lächerlich. Charlie hat eine Lücke hinterlassen, die niemand auch nur annähernd füllen kann", sagt der Brite. Er fügt hinzu, dass Whiting sich nicht um "irrelevanten Unsinn" gekümmert hat, sondern immer das Wesentliche sah, das gut für den Sport war.
Ecclestone glaubt, dass FIA-Präsident Ben Sulayem, der regelmäßig als Vermittler auftritt, in dem aktuellen Konflikt eine wichtige Rolle spielen muss. "Er muss jetzt klare Zeichen setzen. Denn lange geht die Konfrontation mit den Fahrern nicht mehr gut," warnt der ehemalige F1-Chef, der übrigens auch eine Lösung vorschlägt: Herbie Blash, der Chefberater der Rennleitung, sollte seine Beraterrolle aufgeben und zum Rennleiter ernannt werden. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung und Zusammenarbeit mit Whiting ist Ecclestone davon überzeugt, dass Blash in seiner Rolle genauso respektiert werden würde wie Whiting zu seiner Zeit.