Das ist das Red Bull-Talent, auf das Marko ein Auge geworfen hat
- GPblog.com
Helmut Marko erwähnte plötzlich Isack Hadjar. Fünf Red Bull Talente fahren in der Formel 2, aber Marko erwähnte ausdrücklich den 17-jährigen Franzosen, der in der Formel 3 antritt. Wer ist dieses junge Talent und warum zieht er die Aufmerksamkeit des Österreichers auf sich?
Talent aus Paris
Isack Hadjar wurde am 28. September 2004 in der Hauptstadt von Frankreich geboren: Paris. Seine Liebe zu Autos wurde ihm schon in jungen Jahren eingeflößt, als er 2006 den Film Cars zum ersten Mal sah. Auf der Red Bull Website nennt Hadjar Lewis Hamilton und Ayrton Senna als seine Vorbilder.
Im Alter von 11 Jahren fing er an, Go-Karts zu fahren und bewies, dass er ein Talent dafür hat. So wurde er zum Beispiel 2016 Zweiter beim Coupe de France und bei der Challenge Rotax Max France. 2017 wechselte er von der Cadet- in die Junior-Klasse und nahm auch an den Europa- und Weltmeisterschaften teil. So wurde er 16. in Europa und 22. in der Welt.
Im Kartsport hat Hadjar keine großartigen Ergebnisse erzielt, aber der Übergang zu den Formelautos verlief für ihn viel besser. Er wechselte im Alter von vierzehn Jahren und wurde Siebter in der französischen F4-Meisterschaft. Der junge Franzose stand zweimal auf dem Podium und gewann sogar ein Rennen in seinem Debütjahr für die FFSA Academy.
Sein zweites Jahr in der gleichen Klasse war sogar noch erfolgreicher. Der Franzose gewann drei Rennen, startete zweimal von der Pole Position und stand nicht weniger als elf Mal auf dem Podium. In der Gesamtwertung belegte er den dritten Platz, unter anderem hinter dem dreijährigen Red Bull-Schützling Ayumu Iwasa. In diesem Jahr, 2020, wird Marko ein Auge auf ihn geworfen haben.
Red Bull holt Hadjar
Sein wirklicher Durchbruch kommt 2021, wenn er in der Formula Regional European Championship antritt. Der französische Fahrer wurde Fünfter in der Meisterschaft, in der auch erfahrenere und hoch angesehene Fahrer wie Gregoire Saucy und Zane Maloney fahren. Hadjar gewann zwei Rennen und wurde von Red Bull für 2022 unter Vertrag genommen.
Mit seinen 17 Jahren ist Hadjar immer noch einer der jüngeren Fahrer, vor allem in der Formel 3. Im Auftrag von Red Bull Racing nahm er im Winter erstmals an der asiatischen Variante der F3-Meisterschaft teil und wurde für das Hitech-Team Dritter. Dort ließ er Red Bull Junior Jak Crawford, der ebenfalls in der F3 antritt, hinter sich.
Überraschung in der Formel 3
Hadjar tritt auch in der europäischen Version der F3-Meisterschaft für dasselbe Team an. Arthur Leclerc, Victor Martins und Crawford sind die Favoriten der Vorsaison, da sie bereits eine Saison in dieser Klasse absolviert haben. Auf dem zweiten Platz, einen Punkt hinter Martins, liegt jedoch ein Rookie in dieser Klasse: Hadjar.
Hadjar gewann das erste Sprintrennen der Saison in Bahrain, gewann ein weiteres Sprintrennen in Silverstone und gewann sein erstes Hauptrennen in Österreich (im Regen). Es ist daher nicht verwunderlich, dass Marko jetzt so gut über den Franzosen spricht. Natürlich war es gegenüber dem französischsprachigen AutoHebdo, aber Hadjar wird laut Marko 2023 die Chance bekommen, sich in der F2 zu beweisen. Danach könnte er mit einer guten Saison sogar für einen Platz bei AlphaTauri vor 2024 in Frage kommen.
Ganz so weit ist es für Hadjar noch nicht, aber mit seinen 17 Jahren hat der junge Fahrer eine große Zukunft vor sich. Die F3 wird in Ungarn wieder in Aktion sein, gefolgt von einer Sommerpause, wie in der F1. Nach dem Sommer stehen drei weitere F3-Wochenenden in Belgien, den Niederlanden und Italien an.