'Leclerc ist der beste Freund von Red Bull Racing'
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Norbert Haug glaubt, dass es nach dem Großen Preis von Frankreich sehr schwierig sein wird, Max Verstappen im Kampf um die Weltmeisterschaft zu überholen. Der ehemalige Vizepräsident der Motorsportabteilung von Mercedes, zu der auch die Formel 1 gehört, rechnet damit, dass Max Verstappen und Red Bull Racing den Vorsprung von 63 Punkten in der Fahrerwertung nicht mehr hergeben werden.
Verstappen zu überholen war eine große Herausforderung
""Das war wie ein Schlag in die Magengrube. Der Abstand zu Verstappen hat sich heute verdoppelt. Selbst wenn Leclerc noch zehn Siege holt und Verstappen zehn Mal Zweiter würde, würde es für Leclerc gerade mal so reichen. Das zeigt, wie schwer es jetzt wird. Denn aus eigener Kraft Verstappen in zehn Rennen zu schlagen – das wird sehr schwierig," sagte Haug in einer Sendung des AvD Motor & Sport Magazins.
Helmut Marko selbst glaubt, dass Max Verstappen noch drei bis fünf Grands Prix braucht, um den Weltmeistertitel zu gewinnen. Natürlich unter der Voraussetzung, dass der Niederländer bei den anderen GP's von 2022 jedes Mal ein gutes Ergebnis erzielt und nicht unter DNF's leidet. Verstappen selbst macht sich überhaupt keine Gedanken über die Weltmeisterschaft und schaut einfach von Wochenende zu Wochenende darauf.
Crash Leclerc
Leclerc hätte sich nach seinem Fehler in Paul Ricard am Kopf stoßen können und Haug versteht das. "Es ist ungewohnt, dass ein Führender so abfliegt. Das gibt es wirklich nur alle paar Jahre. Leclerc ist der beste Freund von Red Bull Racing. Sie haben schon sehr viele Fehler gemacht. sagt Haug, der argumentiert, dass der Österreich-GP eigentlich die Ursache für die Misere ist.
Wenn Sainz' Motor auf dem Red Bull Ring nicht explodiert wäre, hätte Sainz nicht von hinten starten müssen und Ferrari hätte im Qualifying leicht einen Doppelsieg einfahren können, so Haug. Leclerc hätte sich dann im Kampf gegen Verstappen zu Sainz gesellen können. Der 60-jährige Deutsche glaubt, dass Ferrari in Le Castellet 43 Punkte hätte holen müssen, anstatt der zehn, die Sainz mit nach Hause nehmen konnte.