Mit einer besseren Taktik hätte Sainz auf dem Podium landen können".
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Ferrari wollte es seinem eigenen Fahrer Carlos Sainz in Frankreich sehr schwer machen. Laut der Analyse von Auto, Motor und Sport wurde der Spanier bei seinem zweiten Stopp acht Runden zu spät ins Ziel gebracht.
Fehler beim Boxenstopp
Sainz musste den Großen Preis von Frankreich nach dem Wechsel mehrerer Motorenteile vom Ende der Startaufstellung aus beginnen, was ihn dazu zwang, eine Menge Boden gutzumachen. Das gelang dem Ferrari-Piloten sehr gut, er überholte insgesamt 16 Mal und wurde Fünfter.
Laut AMuS hätte Sainz' Endplatzierung mit einer besseren Taktik von Ferrari noch besser ausfallen können. Bei seinem ersten Boxenstopp blieb Sainz 3,7 Sekunden lang stehen, was bereits zu lang war. Nach seinem langen Boxenstopp wurde er außerdem direkt vor Alexander Albon losgeschickt, der auf die Bremse treten musste, um einen Zusammenstoß mit Sainz zu vermeiden. Das führte zu fünf Strafsekunden für Sainz.
Der zweite Stopp kam zu spät
Nach viel Funkverkehr zwischen Fahrer und Ingenieur wurde beschlossen, Sainz in Runde 42 zum zweiten Mal anzuhalten. Das wäre acht Runden zu spät gewesen. Laut der AMuS-Analyse war Sainz in seinem letzten Stint nicht weniger als 1,7 Sekunden pro Runde schneller als die Autos von Red Bull Racing und Mercedes vor ihm.
Wäre Sainz in Runde 34 reingekommen, hätte er 28 Sekunden Rückstand auf George Russell und Sergio Perez gehabt. Sainz hätte dann zwar mehr Autos vor sich gehabt, aber er hätte sie wahrscheinlich leicht überholen können. Hätte er das Tempo von 1,7 Sekunden pro Runde mit einem Boxenstopp in Runde 34 beibehalten, wäre er Russell und Perez zumindest auf den Fersen gewesen und hätte eine Chance auf das Podium gehabt.