Was der Deal zwischen Honda und Red Bull für Tsunoda bedeuten könnte

General

Was der Deal zwischen Honda und Red Bull für Tsunoda bedeuten könnte
2. August 2022 ab 18:45
  • GPblog.com

Yuki Tsunoda ist sich über seinen Platz in der Formel 1 nach 2022 noch nicht sicher. Der neue Vertrag zwischen Honda und Red Bull Racing könnte sich jedoch positiv auf den Vertrag des japanischen Fahrers auswirken.

Zu Beginn dieser Saison gab AlphaTauri bekannt, dass Pierre Gasly bis 2023 im Team bleiben wird. Der Franzose hat sich in der Vergangenheit bewährt, und da durch die Vertragsverlängerung von Sergio Perez kein Platz bei Red Bull frei wird, wird Gasly vorerst beim Juniorteam bleiben.

Das ist bei Tsunoda noch nicht der Fall. Der Japaner liegt derzeit fünf Punkte hinter seinem Teamkollegen in der Fahrerwertung, hat sich aber im Vergleich zu 2021 verbessert. Allerdings hat Tsunoda in dieser Saison auch einige schwächere Leistungen gezeigt, wie z.B. einen Zwischenfall mit Gasly beim britischen Grand Prix, bei dem der Franzose ausschied.

Helmut Marko hat bereits gesagt, dass er von Tsunoda beeindruckt ist, aber der Red Bull-Berater hat auch gesagt, dass er sein Temperament in den Griff bekommen muss. Tsunoda wird von Marko auch als "Problemkind" bezeichnet. Vor ein paar Wochen wurde ein Psychologe engagiert, um dem jungen Japaner zu helfen. Tsunoda schreit oft aus Frustration über das Radio. Laut AlphaTauri-Teamchef Franz Tost braucht der Fahrer nur etwas mehr Zeit, um in Fahrt zu kommen, aber er zeigt, dass er den Speed hat, um im Sport zu bleiben.

Tsunoda hat ein gutes Verhältnis zu Honda

Tsunoda hat in seiner Karriere viel Unterstützung von Honda erhalten. Seit 2016 wird er durch das Honda Formula Dream Programm unterstützt und 2018 wurde er Meister der japanischen Formel 4 Meisterschaft. Darüber hinaus ist Tsunoda der erste japanische Fahrer in der Formel 1 seit 2014. Es war der lang ersehnte Traum von Honda, wieder einen japanischen Fahrer in der Königsklasse zu sehen.

Nach dem Titelgewinn von Max Verstappen im Jahr 2021 hat sich Honda jedoch offiziell aus dem Sport zurückgezogen. Seitdem hat die japanische Automarke das Team nur noch mit ihrer Motorensparte Red Bull Powertrains unterstützt. Am Dienstag wurde offiziell bekannt gegeben, dass Honda Red Bull Powertrains noch bis 2025 unterstützen wird.

Vertragsverlängerung für Tsunoda?

Der Deal könnte gute Nachrichten für Tsunoda bedeuten. Es gibt Gerüchte, dass es auch einen Sponsorvertrag zwischen Honda und Red Bull geben wird, der der japanischen Marke mehr Einfluss darauf geben könnte, wer auf den Sitzen von AlphaTauri sitzt. Auch das Juniorteam von Red Bull wird bis 2025 von der japanischen Marke unterstützte Red Bull Powertrains fahren. Honda wünscht sich nichts sehnlicher als einen japanischen Fahrer in der Formel 1 und wird daher nicht glücklich sein, wenn Tsunoda den Sport verlassen muss.

Der gut informierte Albert Fabrega berichtet auf Twitter dass die Marketing- und Handelsvereinbarung zwischen Red Bull und Honda noch nicht abgeschlossen ist. Die Vereinbarung würde auch Tsunodas Vertrag umfassen. Red Bull hat viele Junioren in der Formel 2, die gerne in die F1 wechseln würden. Liam Lawson, Jehan Daruvala und Dennis Hauger sind unter anderem die großen Talente von Red Bull. Das Team hat auch eine Reihe japanischer Junioren unter Vertrag, darunter den F2-Fahrer Ayumu Iwasa. Der Japaner ist seit diesem Jahr Teil des Red Bull Juniorteams. Er holte seinen ersten F2-Sieg in Paul Ricard und seine erste Pole Position in Ungarn.

Gasly wird nicht für immer bei AlphaTauri bleiben, sodass nach 2023 ein Platz für einen anderen talentierten Fahrer frei werden könnte. Tsunoda wird zumindest hoffen, dass seine Leistungen und der Deal mit Honda für eine Vertragsverlängerung ausreichen. Wenn Iwasa weiterhin gute Leistungen bringt, könnte Tsunoda in Zukunft einen weiteren japanischen Konkurrenten haben.