Sainz erwartet harten Titelkampf mit Verstappen: 'Ich darf noch nicht aufgeben'
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Nach dem Großen Preis von Australien schien alles auf einen Weltmeistertitel für Ferrari hinzudeuten, den ersten seit Kimi Räikkönen im Jahr 2007. Doch die Fahne weht in der Sommerpause. Der Abstand zwischen Charles Leclerc und Max Verstappen in der Meisterschaft beträgt 80 Punkte und der Abstand zwischen Ferrari und Red Bull in der Konstrukteurswertung 97 Punkte.
Der Abstand ist zwar nicht unendlich groß, aber die Aufgabe, ihn zu überbrücken, wird von Rennen zu Rennen größer. Carlos Sainz, Leclercs Teamkollege bei der italienischen Mannschaft, sieht das auch so. Seiner Meinung nach hat das Team eine klare Aufgabe in der zweiten Saisonhälfte, erklärt er auf Motorsport Woche.
DNFs für Verstappen nötig?
"Ich denke, für Ferrari ist klar, was wir tun müssen, nämlich die Rennen zu gewinnen, die Max gewinnen will. Der belgische und der niederländische Grand Prix stehen ganz oben auf Verstappens Liste, denn es sind die beiden Heimrennen des Niederländers. "Diese 25 Punkte zu holen, macht natürlich einen großen Unterschied in der Punktevergabe aus. Ich denke, dass an der Spitze noch eine Menge passieren kann."
Dennoch rechnet Sainz damit, dass Ferrari den Titelkampf nicht mehr in der eigenen Hand hat und deshalb auf die Hilfe von Red Bull angewiesen sein wird. "Es stimmt, dass wir vielleicht irgendwann ein bisschen Hilfe von Red Bull brauchen, was die Zuverlässigkeit oder DNFs angeht, aber auch ohne diese Dinge ist es statistisch gesehen offen, und man darf nicht aufgeben", schloss Sainz.