Albon ist ab 2023 offiziell nicht mehr Teil von Red Bull
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Alexander Albon ist offiziell nicht mehr Teil des Red Bull Teams. Mit seinem neuen Vertrag bei Williams hat Red Bull die Option verloren, den Thailänder selbst zu verpflichten.
Albon ist schon seit langem mit Red Bull verbunden. Schon früh wurde er von Helmut Marko als großes Talent erkannt, aber als der Thailänder (teilweise aufgrund trauriger familiärer Umstände) in den Formelautos weniger gut abschnitt, wurde die Partnerschaft eingestellt. 2019 bewies Albon jedoch erneut, dass er gebraucht wird und bekam plötzlich einen Platz bei Toro Rosso in der F1.
Albon soll auf eigenen Füßen stehen
Die Geschichte, die daraufhin folgte, ist wohlbekannt. Albon bekam nach nur sechs Monaten eine Chance bei Red Bull Racing, verlor diesen Platz aber nach eineinhalb Jahren wieder. Nach einem Jahr an der Seitenlinie bekam er die Gelegenheit, für Williams zu fahren. Dort hat Albon in diesem Jahr beeindruckt, aber nicht genug für Red Bull, um ihn zurückzuholen.
In diesem Jahr hatte Red Bull noch eine Option in Albons Vertrag, mit der er zurückgebracht werden konnte. Williams hat jedoch in der Sommerpause bekannt gegeben, dass es einen neuen Mehrjahresvertrag mit Albon gibt. Red Bull hat die Option nicht genutzt. Mit Max Verstappen, Sergio Perez und Pierre Gasly sind drei der vier Plätze von Red Bull für 2023 bereits vergeben.
Red Bull hat kein Mitspracherecht mehr
Albon sagt im Gespräch mit Das Rennen Albon weiß jetzt, dass der mehrjährige Vertrag mit Williams auch bedeutet, dass er jetzt wirklich ein Williams-Fahrer ist. Natürlich stehe ich Red Bull immer noch sehr nahe, weil sie mir von Beginn meiner Karriere an geholfen haben. Ich habe immer noch eine sehr enge Beziehung zu ihnen, aber sagen wir mal so: Nächstes Jahr bin ich auf mich allein gestellt und habe meine Sachen gepackt.
Albon schließt nicht aus, irgendwann in der Zukunft für Red Bull zu fahren, aber Red Bull ist für ihn im Moment wie jedes andere Team. Es wird immer Optionen geben, zu wechseln, aber er ist nicht mehr Teil des Red Bull Teams. Er schließt aber nicht aus, dass Red Bull als Sponsor auf seinem Helm auftreten könnte.