General

Red Bull prüft Optionen: "Wir brauchen im Moment niemanden"

9. September 2022 ab 14:40
  • GPblog.com

Am Freitagmorgen wurde offiziell bekannt, dass Red Bull Racing und Porsche ab 2026 nicht mehr zusammenarbeiten werden. Das könnte eine Tür für Honda öffnen. Die Japaner würden die Entscheidung, aus der Formel 1 auszusteigen, bedauern, aber eine Wiedervereinigung mit Red Bull ist kein Selbstläufer. Das sagt Helmut Marko auf der Rennstrecke in Monza.

In einem Interview mit Ö3 sagt Marko, dass er mit Honda im Gespräch ist, aber dass Red Bull keinen Partner finden muss. Red Bull Powertrains kann völlig unabhängig agieren. ""Wir sprechen mit Honda. Wir brauchen aktuell niemanden. Aber wenn es sich ergibt, dass Synergien und Vorteile kommen, dann sind wir offen," sagte er.

Red Bull ist offen für eine Zusammenarbeit, aber wenn kein interessanter Partner auftaucht, werden sie es weiterhin selbst tun. "Wir sind gut aufgestellt. Wir haben den schnellsten Fahrer bis 2028. Wir haben Adrian Newey, den besten Designer. Und wir haben eine Motorenfabrik, die innerhalb von 55 Wochen voll in Betrieb gegangen ist. Der erste Motor ist bereits gelaufen. Das heißt, wir sind völlig autark," sagte Marko.

Mehr Optionen für Red Bull

Honda ist nicht der einzige Kandidat für eine Zusammenarbeit mit Red Bull. Marko behauptet, dass der österreichische Rennstall bereits mehrere Anfragen von anderen Parteien erhalten hat, die an einer Partnerschaft interessiert sind. Der 79-jährige Berater nennt zwar keine Namen, aber Red Bull selbst hat es nicht eilig, dies zu tun. Laut Marko muss die Effizienz von Red Bull Racing im Vordergrund bleiben.

Damit stimmt Marko mit den Worten von Christian Horner überein. Der Red Bull-Teamchef sagte, dass er nur dann zu einer Zusammenarbeit bereit wäre, wenn die DNA der Unternehmen übereinstimmt und sie sich auf eine langfristige Strategie einigen können.