Red-Bull-Ingenieur vermutet, dass Ferrari das Auto für Monza durchentwickelt hat

Paul Monaghan ist Chefingenieur bei Red Bull und hat seinen Verdacht, sagt er Motorsport-total.com. Angesichts des 75-jährigen Jubiläums der Marke Ferrari und des 100-jährigen Bestehens von Monza wäre es ein wahr gewordenes Märchen, wenn einer der beiden Ferrari-Piloten dort den Sieg holen und die Dominanz von Max Verstappen beenden würde. Daher würde es Monaghan nicht überraschen, wenn das italienische Team zusätzliche Wetten auf sein Heimrennen abschließen würde.

Ferrari hat Auto für Monza weiterentwickelt

Aber das sind nur Mutmaßungen, betont er. Aufgrund der Budgetbeschränkung müssen die Teams mit ihren Ressourcen sorgsam umgehen und können nicht vor jedem Rennen ein spezielles Design für die jeweilige Strecke entwickeln. Vor allem die in der Meisterschaft führenden Teams sind eingeschränkt: Sie müssen mit zusätzlichen Zwängen umgehen und haben z. B. weniger Zeit im Windkanal. Für diese Teams ist es sinnvoller, dort, wo sie besser abschneiden wollen, teure neue Teile wie einen neuen Boden zu entwickeln, während sie auf Strecken, auf denen sie bereits gut abschneiden, nur geringfügige oder gar keine Änderungen vornehmen müssen.

Monoghan hält es daher für plausibel, dass Ferrari die vergangenen Rennen so genommen hat, wie sie kamen, und dort mit einem weniger idealen Auto das Beste aus sich herausgeholt hat, während das Auto in der Zwischenzeit mit Blick auf die schnelle Strecke von Monza weiterentwickelt wurde. Aber der Red Bull Ingenieur glaubt nicht, dass es nur an der Weiterentwicklung liegt. Auch ein verstärkter Motor könnte dazu beigetragen haben, die Leistung am Wochenende zu verbessern. Die kommenden Rennen werden zeigen, ob Ferrari sein Tempo beibehalten und wieder um Siege kämpfen kann.