Für Porsche hieß es Red Bull oder nichts: "F1-Einstieg komplett vom Tisch".
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Red Bull Racing und Porsche sollten sich ab 2026 zusammentun - so lautete zumindest monatelang die Erwartung. Schließlich platzte der Deal und es scheint, als sei ein Formel-1-Einstieg der deutschen Automarke nun ganz vom Tisch. Immer mehr Quellen berichten nämlich, dass Porsche vorerst nicht in die Königsklasse des Motorsports einsteigen wird.
Letzte Woche schrieb Auto, Motor und Sport bereits, dass Porsche nicht an der Formel 1 interessiert ist. Tage nach dem Großen Preis von Singapur war der deutsche RTL sicher, dass der Vorstand des Unternehmens, angeführt von CEO Oliver Blume, einen Schlussstrich unter die Teilnahme an der Formel 1 gezogen hat.
Porsche lässt die Chance verstreichen
Für Porsche war es wichtig, 2026 sofort in der Formel 1 konkurrenzfähig zu sein. Mit Red Bull schien man dafür den richtigen Partner gefunden zu haben. Weil Porsche aber mindestens 50 Prozent der Anteile wollte, das Team von Christian Horner und Helmut Marko darin aber überhaupt keinen Sinn sah, wurden die Unterschriften nie unter den anstehenden Vertrag gesetzt.
Berichten zufolge sieht Porsche keine Alternativen, die es ihm ermöglichen würden, sofort auf höchster Ebene erfolgreich zu sein. Wenn der Zuffenhausener Autobauer ab 2026 weiterhin in der Formel 1 antreten will, muss er sich bis zum 15. Oktober bei der FIA anmelden. Wird diese Frist nicht eingehalten, ist ein erneuter Einstieg erst ein Jahr später, 2027, möglich. Die Zeit läuft also ab, obwohl Porsche selbst völlig aus dem Rennen zu sein scheint.
Audi geht in die Formel 1
Audi, die andere Marke des Volkswagen Konzerns, hat bereits Ende August seinen Einstieg in die Formel 1 angekündigt. Ab 2026 wird Audi höchstwahrscheinlich Motoren an das Sauber/Alfa Romeo Team liefern. Alfa Romeo wird nach 2023 als Titelsponsor zurücktreten und ab 2024 soll der Name Audi für mehrere Jahre auf den Boliden stehen.