Ferrari ist nach der Strafe für Leclerc unzufrieden, legt aber keinen Protest ein
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Mattia Binotto ist enttäuscht über die Strafe, die Charles Leclerc erhalten hat, und über die inkonsequente Vorgehensweise der FIA, aber Ferrari wird keinen Einspruch gegen die Strafe einlegen, sodass Max Verstappen nicht befürchten muss, seine Titelparty doch noch verschieben zu müssen.
Durch die Vergabe der vollen Punkte und eine Strafe für Leclerc, die ihn auf den dritten Platz zurückwarf, wurde Verstappen in Japan zum zweiten Mal Weltmeister. Bei Ferrari hat man sich damit abgefunden, dass Verstappen und Red Bull Racing hier den Titel feiern können, aber Binotto ärgert sich über das Verhalten der FIA.
Ferrari wird nicht protestieren
Binotto erklärt gegenüber Sky Sports, dass er mit der Strafe unzufrieden ist, aber dass das Team nicht protestieren wird. Laut Ferrari hatte Leclerc den gleichen Vorteil gegenüber Perez, als er in die Schikane einfuhr, wie als er aus der Schikane herauskam, also hatte er nicht unbedingt einen Vorteil durch das Schneiden der Schikane. Binotto findet es auch seltsam, dass die Strafe jetzt sehr schnell ausgesprochen wurde, wo man in Singapur noch Stunden auf die Strafe von Sergio Perez warten musste.
Der Teamchef des italienischen Rennstalls hofft, dass die FIA in Zukunft konsequenter sein wird, denn wenn Perez' Strafe während des Rennens in Singapur bekannt gewesen wäre, hätte Ferrari nach eigenen Angaben das Rennen auch dort anders gehandhabt. Die FIA verweist auf Fahrerbesprechungen, bei denen sie genau darum gebeten wurde, schneller Klarheit zu schaffen. Das hat die Rennleitung nun getan.