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Brown mit Brief an FIA: 'Kommunizieren Sie klar für die Glaubwürdigkeit der F1

Brown mit Brief an FIA: 'Kommunizieren Sie klar für die Glaubwürdigkeit der F1

17. Oktober 2022 ab 14:21
  • GPblog.com

Zak Brown sieht den langsamen Prozess der FIA mit Unmut. Der McLaren-Teamchef hat die Sache selbst in die Hand genommen und einen Brief an die FIA geschrieben, in dem er eine schnelle Klärung des Reglements fordert. Der Amerikaner schlägt außerdem einige Änderungen an den Regeln vor.

Brown schickt Brief an FIA

Nach dem Großen Preis von Japan teilte die FIA mit, dass Red Bull Racing einen geringfügigen Verstoß gegen die Budgetgrenze begangen hat. Auch Aston Martin soll nicht ganz nach den Regeln gehandelt haben. In der Zwischenzeit wurde immer noch nicht bekannt gegeben, was der tatsächliche Verstoß des Teams war und wie hoch die damit verbundene Strafe sein wird. Es stört Brown, dass immer noch so viel Ungewissheit herrscht. BBC.com berichtet, dass der Amerikaner einen Brief an die FIA geschickt hat, den die Medien gesehen haben.

BBC zitiert aus dem Brief: "Jedes Team, das zu viel Geld ausgegeben hat, hat sich sowohl in der vergangenen als auch in der laufenden Saison einen unfairen Vorteil verschafft. [Die FIA muss die daraus resultierenden Konsequenzen und Strafen mitteilen, um die Integrität der Formel 1 zu wahren. Der Brief wurde am 12. Oktober an FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem geschickt. Eine Kopie ging auch an F1-Chef Stefano Domenicali. Red Bull hält derweil noch immer die Klappe und wartet auf das Urteil der FIA. Das Team wollte sich gegenüber der BBC nicht zu Browns Brief äußern.

Die FIA muss Klarheit über die Situation schaffen

Brown erwähnt Aston Martin und Red Bull in dem Brief nicht namentlich und scheint sich hauptsächlich auf die mangelnde Offenheit der FIA konzentrieren zu wollen. Zweitens ist es für den McLaren-Boss ein zentrales Anliegen, dass die Strafen richtig angewendet werden. Brown sieht große Mängel im derzeitigen Modell, bei dem es eine Unterscheidung zwischen einem geringfügigen und einem schwerwiegenden Verstoß gibt (diese Grenze liegt bei fünf Prozent über dem Gesamtbudget). Laut Brown ermöglicht es dieses Modell, die Budgetgrenze ohne allzu große Konsequenzen zu überschreiten und sich so große Wettbewerbsvorteile zu verschaffen. Auch Mercedes-Teamchef Toto Wolff wies auf diese Schwachstelle hin.

Brown schlug daher sofort eine Regeländerung vor. Laut Brown sollte es nicht nur eine Geldstrafe geben, sondern auch sportliche Sanktionen. Er stellt sich vor, dass Teams, die das Limit überschritten haben, in den Folgejahren weniger Geld ausgeben dürfen. Außerdem plädiert Brown dafür, dass ein Team bei einem zweiten geringfügigen Verstoß gegen die Budgetobergrenze sofort nach den Richtlinien für größere Verstöße bestraft werden sollte. Brown würde es auch vorziehen, wenn die Grenze für geringfügige Verstöße auf 2,5 Prozent statt auf fünf Prozent gesenkt würde.