Giovinazzi oder Schumacher? Haas hat beide Fahrer in Austin auf der Strecke
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Beim ersten freien Training in Austin an diesem Wochenende wird Antonio Giovinazzi im Auto von Kevin Magnussen Platz nehmen. Für den Italiener wird das Training ein Vorstellungsgespräch für den Platz von Mick Schumacher bei Haas im nächsten Jahr sein.
Die Aufstellung von Haas für die nächste Saison wurde in letzter Zeit oft diskutiert. Magnussen war ein Platz für nächstes Jahr bereits sicher, aber um Schumacher blieb es lange Zeit ruhig. Inzwischen hat Teamchef Günther Steiner - der ohnehin kein Blatt vor den Mund nimmt - seine Frustration über Schumacher geäußert, und auch Teambesitzer Gene Haas hat angedeutet, dass Schumacher sich verbessern muss, wenn er im Team bleiben will.
Schumacher hat seinen Platz noch nicht offiziell verloren. Die Gespräche scheinen noch nicht abgeschlossen zu sein. Aber das Team hält in der Zwischenzeit die Leitungen mit möglichen Ersatzleuten warm. Steiner lud bereits Daniel Ricciardo ein, ihn wegen einer möglichen Partnerschaft anzurufen, und bestätigte auch, dass Gespräche mit Nico Hülkenberg geführt werden. Für Schumacher steht in den letzten Rennen also viel auf dem Spiel, wenn er seinen Platz behalten will.
Giovinazzi ist ein weiterer möglicher Nachfolger von Schumacher
Und dann ist da noch Giovinazzi. Der Italiener fuhr von 2019 bis 2021 bei Alfa Romeo, schaffte es dort aber nicht, einen besonders starken Eindruck zu hinterlassen. Er beendete die Saisons zweimal auf Platz 17 und einmal auf Platz 18. In dieser Saison ist er Reservefahrer bei Ferrari - genau wie Schumacher. Giovinazzi hat keinen Hehl daraus gemacht, dass er wieder ein Stammfahrer werden möchte und scheint ein Auge auf Schumachers Platz geworfen zu haben.
In dieser Saison ist ihm das bereits kurz gelungen. Beim ersten freien Training in Monza fuhr Giovinazzi bereits für Haas, und zwar in Schumachers Auto. Dort belegte er den 18. Platz, eine halbe Sekunde langsamer als Magnussen.
Die VT1 im Visier
Beim ersten freien Training in Austin werden Schumacher und Giovinazzi also zur gleichen Zeit und im gleichen Auto auf der Strecke sein. Für den Deutschen könnte es die letzte Chance sein, zu beweisen, dass er seinen Platz wert ist. Für den Italiener ist es die ultimative Gelegenheit, sich bei Haas ins Rampenlicht zu stellen und möglicherweise einen festen Vertrag zu bekommen. Eine ungewöhnliche Situation, aber es wird tatsächlich ein Zweikampf im Training vor dem Rennen ausgetragen.