FIA ändert Verfahren nach Zwischenfällen in Japan
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Die FIA hat gerade angekündigt, dass sie nach den Ereignissen beim Großen Preis von Japan einige Verfahren ändern wird. Sie wird prüfen, ob die Regeln in bestimmten Bereichen klarer sein können.
Die FIA hat sich kritisch zu den Ereignissen während des Japan GP geäußert. Mehrere Fahrer haben sich über die gefährliche Situation beschwert, die während des Rennens entstand, als ein Traktor auf die Strecke fuhr, während die Fahrer noch auf der Strecke unterwegs waren. Es gibt eine Reihe von Hauptproblemen, die die FIA näher untersuchen wird.
Keine rotierende Rennleitung
Die erste große Änderung, die die FIA ab dem Großen Preis der USA vornehmen wird, ist die rotierende Rennleitung. Niels Wittich und Eduardo Freitas haben sich 2022 als Rennleiter abgewechselt, aber bei den verbleibenden vier Rennen wird nur noch Wittich die Führung übernehmen.
Darüber hinaus räumt die FIA ein, dass der Traktor später auf der Strecke hätte sein sollen. Vor allem bei den schwierigen Wetterbedingungen hätte das nicht passieren dürfen. Die Rennleitung hatte Pierre Gasly, der zurückfiel und mit voller Geschwindigkeit an dem Traktor vorbeifuhr, wegen seines Boxenstopps zunächst nicht bemerkt. Als Lösung wird es ein dynamisches virtuelles Safety Car geben, das die Delta-Geschwindigkeit der Fahrer in bestimmten Sektoren, in denen es zu einem Zwischenfall gekommen ist, anpasst. Gemeinsam mit den Teams wird über Strafen für Fahrer nachgedacht, die sich nicht an die Regeln für gelbe Flaggen, Safety Cars usw. halten. Außerdem werden die Teams klar darüber informiert, wenn Bergungsfahrzeuge auf der Strecke sind.
Auch die Leistung der Regenreifen wird in den Meetings weiter untersucht werden. Die Fahrer haben festgestellt, dass die Regenreifen bei regnerischen Wetterbedingungen nicht gut funktionieren. Deshalb weigerten sich die Fahrer in Japan, diese Reifen zu benutzen. Außerdem wird die FIA die Werbetafeln am Straßenrand überprüfen. Gasly musste in die Boxengasse einfahren, weil er in der Eröffnungsrunde nichts gesehen hatte und in ein Schild gefahren war. Die Verwendung und der Aufbau der Werbetafeln werden überprüft, ebenso wie der Standort der Tafeln. In Zukunft soll verhindert werden, dass die Schilder abreißen und auf der Strecke landen. Als letzter Punkt wird die Wasserableitung auf den Strecken überprüft.
Überarbeitung der Punktevergabe nach Verstappen-Verwirrung
In Zukunft will die FIA weitere Verwirrung um die Punktevergabe vermeiden. Die Regeln für die Punktevergabe bei verkürzten Rennen werden neu formuliert, um die ursprüngliche Absicht besser widerzuspiegeln. In Japan dachte man, dass aufgrund des verkürzten Rennens weniger Punkte vergeben werden würden, aber am Ende stellte sich heraus, dass Verstappen immer noch genug Punkte hatte, um seinen zweiten Titel zu holen. Da das Rennen offiziell abgepfiffen wurde, gab es die volle Punktzahl.
FIA will Reglement ändern
FIA to implement procedural measures based on the findings of the review into incidents at the 2022 Japanese Grand Prixhttps://t.co/EZVyatFGy6
— FIA (@fia) October 21, 2022