Red Bull gewinnt auch die Konstrukteurswertung: So kam das Team zurück an die Spitze

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Red Bull gewinnt auch die Konstrukteurswertung: So kam das Team zurück an die Spitze
24. Oktober 2022 ab 13:03
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Red Bull Racing hat es geschafft, beim Großen Preis der USA die Konstrukteursmeisterschaft zu gewinnen. Es ist das erste Mal seit 2013, dass dies der österreichischen Formation gelungen ist, was einen Meilenstein darstellt. Neben den diesjährigen Erfolgen gibt es in der Geschichte von Red Bull noch viele andere clevere Erfolge. Wir listen die Geschichte auf.

Die Anfänge von Red Bull liegen im Jahr 2005, als die Marke Jaguar Racing übernahm. Mit David Coulthard und Christian Klien arbeitete die österreichische Formation hart daran, schnelle Fortschritte zu machen, die auch einen niederländischen Touch hatten. So durfte Robert Doornbos 2006 und 2007 als Testfahrer hinter die Kulissen schauen und bekam am Ende des ersten Jahres sogar die Gelegenheit, drei Rennen zu fahren.

In der Zwischenzeit ging die Entwicklung bei Red Bull stetig weiter. 2007 holte man Adrian Newey, um die Qualitäten des Autos weiter zu verbessern, und mit Mark Webber und Sebastian Vettel holte man Fahrer, die das Potenzial haben, um den Weltmeistertitel zu kämpfen. 2009 war Red Bull zum ersten Mal nah dran am Titel. Vettel hatte 11 Punkte Rückstand auf Jenson Button. Red Bull wurde außerdem Zweiter in der Konstrukteursmeisterschaft.

Vettels Jahre des Erfolgs

Die Saison 2009 gab Red Bull Selbstvertrauen für das folgende Jahr. Das Team legte einen starken Start hin und schaffte es schließlich, während der gesamten Saison um den Weltmeistertitel zu kämpfen. Mit Webber und Vettel hatte Red Bull sogar zwei Trümpfe in der Hand, während Fernando Alonso und Lewis Hamilton ebenfalls auf den ersten Platz hofften. Doch es war Vettel, der sich durchsetzte.

Der Deutsche schaffte es in den folgenden drei Jahren, die Konkurrenz weit hinter sich zu lassen. Während er 2011 einen Vorsprung von 122 Punkten auf Webber hatte, waren es bei seinem dritten Weltmeistertitel 103 Punkte auf Fernando Alonso. Die letzte Meisterschaft gewann er 2013, als er 155 Punkte mehr als der Spanier hatte. Red Bull gewann auch viermal die Konstrukteursmeisterschaft, was teilweise auf Vettels Leistung zurückzuführen ist.

Erfolge in der eigenen Jugendausbildung

Aufgrund der Hybrid-Ära verlor Red Bull in den folgenden Jahren den Anschluss an die Meisterschaft, aber das Vertrauen der Österreicher blieb intern hoch. Das liegt zum Teil an den großen Talenten, die die Formation um sich schart. Das Red Bull Junior Team, das es seit 2001 gibt, hat im Laufe der Jahre mehrere Talente in die Formel 1 gebracht, von denen es immer noch mehrere gibt.

Christian Klien, Sebastian Vettel, Daniel Ricciardo, Alexander Albon, Max Verstappen und Pierre Gasly sind einige der Fahrer, die durch das Juniorteam gegangen sind. Nach Vettels Erfolgen schrieb Verstappen in dieser Zeit Geschichte für das Team: Alle sechs Weltmeistertitel von Red Bull stammen von Fahrern, die das eigene Juniorteam durchlaufen haben.

Verstappens Weltmeistertitel scheinen der erste Schritt zu sein

Red Bull befindet sich nun in seiner zweiten Erfolgsphase, die mit dem Weggang von Renault begann. Honda kam als neuer Motorenlieferant und diese Partnerschaft erwies sich als großer Erfolg. In der letzten Saison musste Red Bull noch hart mit Mercedes um den Weltmeistertitel kämpfen, aber in diesem Kalenderjahr ist alles anders.

Obwohl Charles Leclerc in der Anfangsphase der Saison noch versuchte, mitzuhalten, erwies sich Verstappen mit Red Bull als zu stark, um den Weltmeistertitel zu verpassen. Sergio Perez spielte dabei eine wichtige Rolle im Hintergrund. Der Mexikaner war schon bei Verstappens erstem Weltmeistertitel wichtig und bewies auch 2022 seinen Mehrwert für das Team.

Nicht nur die Dominanz wird immer sichtbarer, das Team verfügt auch über eine Menge Wissen. Das beweist der Gewinn der Konstrukteursmeisterschaft, der beweist, dass das gesamte Team grundsolide ist. Für die nächste Saison steht einem weiteren erfolgreichen Jahr erst einmal nichts im Wege, obwohl die Geschichte zeigt, dass nichts so tückisch sein kann wie die Formel 1.