Verstappen über Reifenmanagement: "Ich stand nie unter Druck".

Verstappen hatte beim Großen Preis von Mexiko nicht viel zu befürchten. Zu Beginn des Rennens schien Lewis Hamilton noch gut mithalten zu können, aber nach der ersten Runde der Boxenstopps gelang es Verstappen, seinen Vorsprung so weit auszubauen, dass es völlig klar war, dass er auf der Strecke nicht überholt werden würde. Die große Frage war nun, wer die richtige Reifenstrategie hatte, Red Bull oder Mercedes?

Mittlere oder harte Mischung?

Mercedes schien zu erwarten, dass der Medium-Reifen nicht bis zum Ende halten würde. Sowohl Hamilton als auch George Russell wurden auf den harten Reifen gesetzt, und Hamilton wurde über Funk regelmäßig darauf hingewiesen, dass der Medium-Reifen jeden Moment nachgeben könnte. Verstappen bewies jedoch, dass dies nicht der Fall war, und auch Teamkollege Sergio Perez konnte das Rennen auf dem gelben Reifen ohne größere Probleme beenden. Im Rückblick auf die Strategie erklärte Verstappen, dass die Reifenwahl weitgehend während des Rennens entschieden wurde.

"Es war eher so, dass wir im Laufe des Rennens sehen werden, wie die Strecke sein wird", erklärte Verstappen. "Deshalb haben wir uns für den weichen Reifen entschieden, und der Reifen hielt erstaunlich gut, sagen wir mal so, bis vier oder fünf Runden vor Ende des Stints. Aber ich hatte nie das Gefühl, dass ich unter Druck stand, ich habe nur meine Reifen gemanagt, um diese Anzahl von Runden zu schaffen. Als ich dann auf den Medium-Reifen wechselte, um zu sehen, wie lange er halten würde, war es natürlich noch ein Fragezeichen, aber nach ein paar Runden fühlte er sich wirklich gut an."

Die harte Mischung war für Red Bull nie eine Option, erklärte Verstappen. Schon im ersten Training war klar, dass dieser Reifen für Verstappens Auto nicht gut funktioniert, also stand er auch nicht auf dem Plan.