Verstappen "beherrscht" die Softs: "Er weiß einfach, was der Reifen braucht".

F1 News

31. Oktober 2022 ab 13:25
Letzte Aktualisierung 31. Oktober 2022 ab 13:27
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Red Bull Racing und Mercedes wählten beim Großen Preis von Mexiko beide unterschiedliche Strategien. Am Ende funktionierte der Stint auf Medium für Max Verstappen besser und der Niederländer konnte die Ziellinie mit einem großen Vorsprung auf Lewis Hamilton als Erster überqueren. Christian Horner war von der konservativen Wahl von Mercedes überrascht.

Die Strategie von Mercedes war für Red Bull nie eine Option. Das Team von Hamilton und George Russell entschied sich für eine alternative Strategie mit einem Start auf Medium-Reifen, bevor sie auf harte Reifen wechselten. Red Bull und Ferrari wählten eine Strategie von Softs auf Mediums. Am Ende erwies sich das als die richtige Entscheidung.

"Wir waren überrascht, dass sie so konservativ vorgegangen sind. Dietrich Mateschitz hat uns gelehrt, Risiken einzugehen. Diese Strategie war sicher aggressiv," erklärt Horner gegenüber Auto, Motor und Sport. "Ein Schlüssel lag darin, dass Max die Softs im ersten Stint meisterhaft gestreichelt hat. Er weiß einfach, was der Reifen braucht. Als er an die Box kam, steckte immer noch viel Leben drin."

Horner: "Dieser Reifen hat Mercedes zwei mögliche Siege gekostet"

Beim Großen Preis der USA beendete Hamilton das Rennen ebenfalls auf harten Reifen. In der Schlussphase des Rennens hatte der Brite auf Medium-Reifen keine Chance gegen Verstappen. Genau das Gleiche passierte in Mexiko."Dieser Reifen hat Mercedes zwei mögliche Siege gekostet," grinst Horner über den deutschen Medium.

Sergio Perez gelang es nicht, Hamilton auf Medium zu überholen. Nach dem Rennen verriet der Mexikaner, dass es schwierig war, anderen Autos auf der Strecke zu folgen, so dass ein Überholmanöver nicht zustande kam. Laut Horner hätte Perez P2 erreichen können, wenn der Boxenstopp des Mexikaners nicht misslungen wäre. "Ich denke, dass wir bei gleicher Strategie immer noch gewonnen hätten. Aber sie wären sicher näher dran gewesen," fügt der Red Bull-Teamchef hinzu.