Brasilien GP scheint trotz politischer Unruhen nicht in Gefahr zu sein
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Der Große Preis von Brasilien wird trotz der politischen Unruhen im Land wie geplant stattfinden. Mehrere Quellen berichten, dass sie von der Formel 1 eine entsprechende Bestätigung erhalten haben. Zuvor waren Spekulationen aufgekommen, dass das Rennen noch abgesagt werden könnte, nachdem Straßensperren den Teams die Anreise erschwert hatten.
Nach den Präsidentschaftswahlen in Brasilien am vergangenen Wochenende sind Unruhen ausgebrochen. Luiz Inácio Lula da Silva hat einen knappen Sieg über den amtierenden Präsidenten Jair Bolsonaro errungen. Vor der Wahl hatte Bolsonaro gedroht, das Ergebnis nicht anzuerkennen, sollte er verlieren. Nach der Bekanntgabe des Ergebnisses reagierte Bolsonaro mehrere Tage lang nicht und erkannte das Ergebnis nicht an, während seine Anhänger/innen zu demonstrieren begannen.
Lkw-Fahrer/innen blockierten Straßen im ganzen Land, so dass unter anderem Ferrari-Lkw auf dem Weg zur Rennstrecke von Interlagos stecken blieben. Viele der Blockaden wurden von der Polizei schnell aufgelöst, so dass Ferrari alle Materialien noch am selben Tag an die Rennstrecke bringen konnte. Bolsonaro hat inzwischen seine Niederlage eingeräumt und seine Anhänger/innen dazu aufgerufen, die Blockaden und Demonstrationen zu beenden.
Formel-1-Rennen nicht in Gefahr
Mehrere Quellen, darunter The Mirror und Sports Illustratedberichten, dass die Chefs der Formel 1 ihnen bestätigt haben, dass das Rennen wie geplant stattfinden wird. Da sich die politischen Unruhen allmählich legen, sieht die Rennleitung keinen Grund, das Rennen abzusagen. Spekulationen im Internet werden von den Organisatoren als unsinnig abgetan.
Der Große Preis von Brasilien ist für Sonntag, den 13. November, geplant und wird das vorletzte Rennen der Saison sein.