Windsor: Red Bull hatte viel Platz, um mit mehr Abtrieb zu fahren
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Kevin Magnussen holte sich am Freitag die Pole Position für den GP von Brasilien. Der Däne wurde von Max Verstappen gejagt, blieb aber um zwei Zehntelsekunden vor dem Niederländer. F1-Experte Peter Windsor sieht, was Red Bull Racing hätte besser machen können.
Windsor analysiert die letzte Runde von Magnussen und Verstappen in Q3 des Qualifyings. Der Red Bull- und der Haas-Pilot gingen zuerst auf die Strecke und hatten dadurch einen großen Vorteil gegenüber den anderen Fahrern. Das lag daran, dass es leicht regnete, was den Grip auf der Strecke schnell reduzierte. Obwohl der Unterschied in der Position auf der Strecke nicht sehr groß war, gelang es Magnussen dennoch, das viel schnellere Siegerauto von Red Bull hinter sich zu halten.
Red Bull hatte genug Geschwindigkeit für ein anderes Set-up
Dass Magnussen dies gelang, lag zum Teil an dem einsetzenden Regen. Die ersten Sektoren der beiden Fahrer waren laut Windsor fast gleich schnell. Erst in Sektor zwei verlor Verstappen Zeit. Der Niederländer hatte einen kleinen Fehler in Kurve acht. Sektor drei war dann auch wieder fast gleich für die Fahrer. Verstappens Fehler könnte auf den Regen zurückzuführen sein, aber Windsor glaubt, dass Red Bull das Auto auch anders hätte abstimmen können, um in dem kurvigen Teil der Strecke stärker zu sein.
Windsor sagt in einem Video auf YouTube: "Es war das ganze Jahr über die gleiche Geschichte: Red Bull und Honda sind auf den Geraden unglaublich schnell. Sie haben eine wunderbare aerodynamische Effizienz. Sie hätten ihm [Verstappen] wahrscheinlich mehr Abtrieb für Sektor zwei geben sollen, denn sein Vorsprung auf der Geraden war wirklich lächerlich." Mit 327 km/h war Verstappens Höchstgeschwindigkeit satte 10 Kilometer schneller als die von Magnussen. Das macht Magnussens Leistung laut Windsor brillant. Auf der anderen Seite hatte Red Bull viel Spielraum, um etwas Geschwindigkeit zu opfern und mit etwas mehr Abtrieb durch den zweiten Sektor zu fahren.