Sprintrennen sollten laut Brawn dem Beispiel Brasiliens folgen

Das Sprintrennen in Brasilien war sehr aufregend, aber das Format hat in letzter Zeit einige Kritik erhalten. So behauptete Max Verstappen kürzlich, dass der ganze Glanz des Rennsports mit einem Sprintrennen verloren geht, und George Russell war der Meinung, dass das Format deutlich verändert werden muss. Trotzdem wird die Formel 1 nächstes Jahr noch mehr auf das Sprintrennenformat setzen als dieses Jahr. In dieser Saison hatten wir drei Sprintrennen, 2023 werden es sechs sein.

Brawn fühlt sich durch die Entscheidung bestärkt

Brawn sieht kein Problem mit dieser Entscheidung. Als Sportdirektor spielt er eine zentrale Rolle bei der Gestaltung des Rennwochenendes und seiner genauen Ausgestaltung. Für ihn ist die Strecke von Interlagos ideal für ein Sprintrennen geeignet. " Der Sprint funktioniert, wenn wir ihn auf der richtigen Strecke fahren", sagt Brawn. "Überholen ist hier möglich, denn jeder Angriff erlaubt auch einen Gegenangriff. Das war das Hauptkriterium bei unserer Wahl der sechs Sprintstrecken im nächsten Jahr. Wir haben jetzt ein tolles Rennen gesehen, das viel Hoffnung für das Hauptrennen am Sonntag macht."

Welche sechs Rennen im nächsten Jahr durch ein Sprintrennen eingeleitet werden, ist noch nicht bekannt. Der zuständige Ausschuss wird sich am kommenden Freitag treffen, um die genaue Gestaltung des Sprintrennens und seine Rolle im Rennwochenende zu besprechen. Das Ergebnis soll eine Woche später präsentiert werden. In den letzten beiden Saisons hat die Formel 1 mit dem Format der Sprintrennen auf verschiedenen Strecken experimentiert. Neben Interlagos wurden Sprintrennen auch auf dem Red Bull Ring, in Silverstone, Monza und Imola ausgetragen.