Schumacher fertig mit Steiner: 'Hat etwas Persönliches gegen Mick'

Ralf Schumacher hat sich wieder einmal über Günther Steiner ausgelassen. Laut dem Onkel von Mick Schumacher könnte der Haas-Teamchef einen Führungskurs gebrauchen und hat außerdem ein persönliches Problem mit seinem Neffen.

Es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis Nico Hulkenberg von Haas als neuer Fahrer für 2023 angekündigt wird. Lange Zeit stand es zwischen Schumacher und Hulkenberg, aber der jüngere der beiden wurde Berichten zufolge von seinem Team in Brasilien informiert, dass es das Ende der Geschichte ist. In der Tat soll Hulkenberg einen Vertrag unterschrieben haben.

Die Führung von Steiner

Im Gespräch mit Sky Sports Ralf spürt auch den Druck. Er weiß, dass, wenn Mick ausgewählt worden wäre, diese Nachricht schon längst bekannt gewesen wäre. Die Tatsache, dass Steiner so offen über die Nachricht gesprochen hat, ist auch für das Schumacher-Lager kein gutes Zeichen. Ralf Schumacher, der dem Haas-Team schon die ganze Saison über kritisch gegenübersteht (ironischerweise ist das Gerüchten zufolge genau einer der Gründe, warum sie mit Mick bei Haas fertig sind), schlägt deshalb noch einmal zu.

''Mick hat gezeigt, dass er Potenzial hat. Aber egal, was er getan hat, das Team und Günther Steiner waren nie zufrieden damit. Das ganze Verhalten lässt sich mit normalen Maßstäben nicht erklären. Es muss fast etwas Persönliches sein. Ich denke, dass Günther Steiner nicht damit klarkommt, dass bei Haas jemand anderes im Mittelpunkt steht. Er ist sehr, sehr glücklich darüber, derjenige zu sein, der im Vordergrund steht", erklärt der ehemalige F1-Pilot.

Auch Ralf hält nicht viel von der Führung durch den Teamchef. Laut dem kleinen Bruder von F1-Legende Michael Schumacher setzt Steiner seine Mitarbeiter ständig unter Druck, so dass ein Fahrer wie Mick ständig Angst hat, Fehler zu machen. Laut Schumacher könnte Steiner deshalb über den Winter einen Führungskurs gebrauchen.