Verstappen verteidigt: "In jedem Sport muss man egoistisch sein".

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Verstappen verteidigt: "In jedem Sport muss man egoistisch sein".
16. November 2022 ab 10:19
  • GPblog.com

Johnny Herbert kann die Kritik an Max Verstappen nach dem Großen Preis von Brasilien gut verstehen. Der Niederländer machte sich wenig Freunde, als er beschloss, Sergio Perez nicht vor sich zu lassen und für seine eigenen Prinzipien einzustehen. Laut Herbert ist der Egoismus Verstappens jedoch wichtig für seine Erfolge.

Verstappen weigerte sich, die Teamorder von Red Bull Racing in Brasilien zu befolgen, weil er angeblich immer noch wütend über einen Zwischenfall in Monaco war. Damals soll Perez sein Auto im Qualifying absichtlich gegen die Mauer gefahren haben, während Verstappen auf seiner fliegenden Runde war.

"Ich denke, das zeigt, worum es Max geht", sagte Herbert im Gespräch mit Sky Sports News. "Es ist eine sehr egoistische Art und Weise, aber um ehrlich zu sein, muss man in jeder Sportart in vielerlei Hinsicht egoistisch sein, um das Beste aus sich herauszuholen, um sich selbst die Chance zu geben, Rennen zu gewinnen und natürlich um Meisterschaften zu gewinnen.

"Deshalb ist er zweimaliger Weltmeister. Und ich denke, Egoismus ist etwas, das wir schon bei Fernando Alonso und Michael Schumacher, Ayrton Senna, Alain Prost und so weiter gesehen haben. Wenn man so etwas sieht, hat man einen schlechten Beigeschmack, aber als Sportler und Formel-1-Fahrer versteht man das irgendwie.

Perez macht sich keine Sorgen mehr

Perez erklärte Anfang der Woche, dass der Vorfall intern besprochen und geklärt wurde. Der Mexikaner ist daher überzeugt, dass der Moment hinter beiden Männern liegt und die volle Aufmerksamkeit auf das nächste Wochenende gerichtet ist, wenn das letzte Rennen in Abu Dhabi ansteht.