Binotto über 2023: "Konkurrenzfähig zu sein ist eine Sache, zu gewinnen eine ganz andere".
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Ferrari-Teamchef Mattia Binotto beendet die Saison mit einem zufriedenen Gefühl. Im Gespräch mit Viaplay nach dem Großen Preis von Abu Dhabi sagt der Italiener, dass es für das Team zwar noch viel zu verbessern gibt, er aber dennoch stolz auf die diesjährigen Ergebnisse ist.
Dank der starken Leistungen von Charles Leclerc und Carlos Sainz und dem Ausfall von Lewis Hamilton konnte Ferrari die Saison auf dem zweiten Platz der Konstrukteure beenden. Das ist das beste Ergebnis für das Team seit 2019. Leclerc wird am Ende Zweiter bei den Fahrern, was seit 2018 kein Ferrari-Fahrer mehr geschafft hat. Alles in allem also ein Grund, zufrieden zu sein, meint Binotto.
"Insgesamt denke ich, dass wir es verdient haben", sagte der Teamchef. "Das ist nicht nur das Ergebnis eines soliden Wochenendes, sondern die Bilanz der gesamten Saison. Wir haben dieses Mal die richtige Strategie gewählt und Checo [Perez] zu einem zusätzlichen Boxenstopp überredet, was sehr gut für uns funktioniert hat. Ich bin also sehr zufrieden damit, wie das Team an diesem Wochenende gearbeitet hat."
Wir müssen uns auf allen Ebenen verbessern
Binotto räumt aber auch ein, dass in dieser Saison mehr drin gewesen wäre. "Wir sind immer noch nicht das beste Team, wir haben nicht das schnellste Auto. Wir haben gut angefangen, aber im Laufe der Saison haben wir einige Fehler gemacht, an denen wir noch arbeiten müssen. Konkurrenzfähig zu sein ist eine Sache, zu gewinnen ist ein ganz anderer Schritt und der ist der schwierigste. Ich glaube nicht, dass es einen bestimmten Bereich gibt, den wir anpassen müssen, wir müssen uns in jedem Bereich verbessern."
Dies könnte Binottos letzte Saison als Ferrari-Teamchef sein. Gerüchte besagen, dass Alfa Romeo-Teamchef Fred Vasseur ab Januar Binottos Nachfolger werden soll. Gegenüber Viaplay wollte Binotto auf Fragen dazu nicht antworten.