FIA nutzt Red-Bull-Strafe für Entwicklung: "Wir lernen noch immer".
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Die FIA wurde in diesem Kalenderjahr von verschiedenen Seiten stark kritisiert, dass sie Red Bull Racing zu leichtfertig für die Überschreitung der Budgetgrenze bestraft hat. Im Gespräch mit Motorsport.de Mohammed Ben Sulayem steht weiterhin hinter seiner Organisation, dass dies die richtige Entscheidung war.
Als bekannt wurde, dass Red Bull gegen die Regeln verstoßen hatte, behauptete die Konkurrenz, die Österreicher hätten sich dadurch einen unzulässigen Vorteil gegenüber der Konkurrenz verschafft. Sie forderten daher, dass die FIA hart durchgreift. Red Bull wurde schließlich zu einer Geldstrafe verurteilt, durfte aber auch weniger Zeit im Windkanal verbringen.
FIA-Präsident auf Lernkurve
Ben Sulayem fand es schwierig, eine angemessene Strafe auszusprechen, weil er noch kein Vergleichsmaterial hatte. "Wer weiß schon im ersten Jahr, wie das Ergebnis ausfallen wird? Wir haben nicht einmal damit gerechnet", bemerkt er im Interview.
"Wenn du dir die anderen Teams ansiehst, werden sie sagen, dass wir sie [Red Bull] geschont haben und die Strafe? Einige von ihnen wollen, dass sie gehängt werden, und sie wollen Blut sehen. Und die [schuldigen] Teams selbst sehen die Strafe als sehr hoch an. Wo soll man das also einordnen?"
Der FIA-Präsident ist der Meinung, dass die Organisation die Politik kritisch betrachten und aus der Vergangenheit lernen muss. "Im ersten Jahr haben wir eine Menge daraus gelernt. Und wir lernen immer noch."