Mazepins halten sich nicht an die EU-Sanktionen und segeln mit dem Boot nach Tunesien
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Die Familie Mazepin scheint sich in (weitere) Schwierigkeiten gebracht zu haben. Ein Boot wurde angeblich wegen der Sanktionen gegen Russland beschlagnahmt, aber die Mazepins haben es während der Ermittlungen in dieser Sache beschmiert, vermutlich in Richtung Tunesien. In der Zwischenzeit wurde der russischen Familie bereits eine Geldstrafe von bis zu 500.000 € auferlegt.
Das Boot Aldabra wurde von der Europäischen Union als Vergeltungsmaßnahme gegen Pro-Putin-Oligarchen beschlagnahmt. Dmitry Mazepin, der Vater des ehemaligen Formel-1-Piloten Nikita, ist als enger Freund Putins bekannt, weshalb die EU auch gegen ihn Sanktionen verhängt hat.
Das Boot durfte bis auf Weiteres nicht gesegelt werden, aber schließlich beschlossen die Mazepins, Tunesien anzulaufen. La Gazzetta dello Sport schreibt: "Dieses Manöver wurde dank der Hilfe einer ausländischen Firma möglich, die von der Familie Mazepin kontaktiert wurde und die den Kapitän des Schiffes zur Flucht nach Nordafrika ermutigt haben soll."
Geldstrafe nicht ausgeschrieben
In Italien war man damit beschäftigt, herauszufinden, wem das Boot tatsächlich gehört, aber da das Verfahren so lange dauerte, hatten die Mazepins die Chance, das Boot in einen sicheren Hafen zu bringen. Die "Guardia di Finanza" (Finanzpolizei) hat inzwischen eine Geldstrafe von bis zu 500.000 Euro verhängt. Dieser Betrag ist jedoch unbedeutend im Vergleich zum Kauf eines neuen Bootes, so dass die Chance, dass Mazepin das Boot sauber nach Italien zurückbringt, gering ist.