Marko widerspricht der Kritik: "Es gibt immer eine Ausrede, wenn man nicht gewinnt".
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Es ist ein Thema, das immer mal wieder aufkommt: Helmut Markos Methoden, die manche als "grausam" bezeichnen. Der Red Bull Racing-Berater selbst ist da anderer Meinung. Er sieht es als seine Aufgabe an, den Leuten die Wahrheit zu sagen, so hart sie auch sein mag.
Gleichzeitig lässt der 79-jährige Österreicher die Anspielungen, die auf ihn gemacht werden, nicht auf sich sitzen. Seine Methoden mögen von manchen als hart oder grausam empfunden werden, aber Marko selbst glaubt, dass niemand davon profitiert, die Dinge besser aussehen zu lassen, als sie sind.
Marko: "Es gibt immer eine Ausrede, wenn man nicht gewinnt
"Im Rennsport gibt es immer eine Ausrede, wenn man nicht gewinnt - der Motor, die Reifen, das Fahrwerk und so weiter", sagte Marko in einem Interview mit Straße und Bahn. "Leider werden viele Fahrer von ihren Eltern unterstützt, die viel Geld ausgeben, manchmal mehr Geld, als sie haben, nur um den Traum zu erfüllen, einen Sohn aufzuziehen, der ein berühmter Rennfahrer ist."
Wenn sie einfach nicht da ist, hat es nach Ansicht des Red Bull-Beraters wenig Sinn, eine so teure Beschäftigung fortzusetzen. "Es ist meine Pflicht, ihnen zu sagen, wann sie eine andere Richtung einschlagen und aufhören sollten, Geld zu verschwenden", fährt er fort.
Dass die vielen jungen Fahrerinnen und Fahrer, die sich für das Red Bull Junior Team qualifizieren, dadurch unter hohem Druck stehen, ist laut Marko nur ein Teil des Jobs. "Wir machen Meisterschaften möglich. Natürlich gibt es eine Menge Druck. Aber wenn du keinen Druck aushältst, ist der Rennsport das falsche Geschäft für dich", sagt er abschließend.