McLaren fürchtet 'Honda-Situation': 'Leistung von Ricciardo liegt auch an uns'

Brown nimmt die Schuld auf sich

McLaren hat die Partnerschaft mit Ricciardo beendet und den Australier dafür bezahlt, seinen bis 2023 laufenden Vertrag nicht zu erfüllen. Stattdessen hat sich das Team für seinen jüngeren und talentierten Landsmann Oscar Piastri entschieden. Dass die Partnerschaft zwischen Ricciardo und McLaren in die Brüche gegangen ist, ist laut Brown nicht allein Ricciardos Schuld. Das Team muss es mit Piastri besser machen, wobei der CEO die Situation 2017 mit Honda als Beispiel dafür anführt, wie man es nicht machen sollte.

The-Race.com wird der Amerikaner zitiert: "Wir haben gesehen, dass Daniel auf der Strecke profitiert und wir haben viel über uns selbst gelernt. Ich finde, dass unser Mangel an Ergebnissen für Daniels Auto eine kollektive Verantwortung ist. Ähnlich wie damals, als wir mit Honda losgefahren sind und den Renault eingebaut haben, hieß es: 'Ah, es liegt nicht nur an der Power Unit'."

McLaren gesteht eigene Fehler ein, um die Honda-Situation zu vermeiden

McLaren nutzte den neuen Renault-Motor von 2018 als Maßstab für die Feststellung, dass das Auto fehlerhaft war. In den Jahren zuvor war das Team zu sehr darauf konzentriert, dass der Honda-Motor das Übel ist. McLaren fuhr in den Jahren mit Honda hoffnungslos ins Hintertreffen. Brown will eine ähnliche Situation im Team vermeiden, nachdem er den Vertrag mit Ricciardo aufgelöst hat. Dabei wird Piastri das neue Maß der Dinge sein.

"Ich denke, dass wir versuchen, als Team besser zu werden und ein besseres Zwei-Auto-Team zu werden. Ich denke, dass wir viel von Daniel lernen können", sagte Brown. McLaren gibt mit diesen Aussagen zu, dass sie gemeinsam mit Ricciardo versagt haben. Obwohl das Team sein Bestes gegeben hat, wurden auch Fehler gemacht. Es scheint ein guter Schritt des Teams zu sein, das zu vermeiden, was mit Honda passiert ist. Das Team scheint nun bereit zu sein, seinen eigenen Fehlern zu begegnen.