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Red Bull Powertrains arbeitet an F1-Motor für 2026

Red Bull Powertrains fordert Ferrari und Mercedes heraus: "Kann nicht schaden".

30. Dezember 2022 ab 12:53
  • GPblog.com

Red Bull Racing ist nach seiner grundsoliden Saison 2022 bereit, in den kommenden Jahren wieder um den Weltmeistertitel zu kämpfen. Hinter den Kulissen arbeitet das Team unterdessen hart mit Red Bull Powertrains daran, dies auch ab 2026 zu ermöglichen. De Limburger hatte die Gelegenheit, die neue Fabrik zu besichtigen.

Als Honda Ende des letzten Kalenderjahres beschloss, aus der Formel 1 auszusteigen, beschloss Red Bull, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Innerhalb von sechs Monaten gelang es den Österreichern, eine komplett neue Fabrik zu bauen, in der seither rund 300 Menschen beschäftigt sind. Die Tatsache, dass über 50 dieser Mitarbeiter von Mercedes kommen, kommt nicht von ungefähr.

"Mercedes hat nie etwas anderes gemacht, als Motoren zu bauen", sagte Steve Brodie, Guide und ebenfalls Abteilungsleiter, dem Medium. "Bei Red Bull waren sie ursprünglich nur gut darin, ein klebriges Sportgetränk herzustellen. Hier etwas von Grund auf aufzubauen und es zum Erfolg zu führen, ist das, was die meisten Leute antreibt, sich für dieses Projekt zu entscheiden."

Ehrgeiziges Red Bull strebt nach Höchstleistungen

Die Ambitionen bei Red Bull Powertrains können als groß bezeichnet werden. Während andere Rennteams seit Jahrzehnten über das Wissen verfügen, muss Red Bull bei Null anfangen. Dennoch ist es zielorientiert und strebt nur nach dem höchst Erreichbaren. "Wenn wir bei Red Bull etwas machen, dann machen wir es entweder sehr gut oder gar nicht", sagt er.

Alle Mitarbeiter im Werk tragen staubfreie Kleidung, um Zufälle zu vermeiden, erklärt Brodie. "Das soll verhindern, dass z.B. ein Fussel in einen Zylinder gelangt. Das könnte fatale Folgen haben. Lewis Hamiltons Motor ist deswegen einmal kaputt gegangen."

Red Bull Powertrains testet unterdessen bereits ausgiebig die ersten Versionen des Motors für 2026. Dabei kann es nicht anders, als die Konkurrenz herauszufordern. "Es kann nicht schaden, wenn sie auch bei Mercedes und Ferrari wissen, dass wir auf dem richtigen Weg sind", heißt es.