Wolff relativiert 2022: "Wir reden, als wäre es ein komplettes Desaster".
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Obwohl 2022 eine große Enttäuschung für Mercedes AMG F1 war, war es auch nicht die schlechteste F1-Saison, die man sich vorstellen kann. Teamchef Toto Wolff hofft, dass er aus dem schlechten Start im letzten Jahr viel lernen kann und dass sich Mercedes kontinuierlich weiterentwickeln wird.
Das Team, das in den vergangenen acht Jahren die Konstrukteursmeisterschaft gewonnen hatte, stand zu Beginn des Jahres 2022 plötzlich nicht mehr auf dem Podium. Mercedes musste die Saison mit einer Aufholjagd beginnen, und obwohl das Team aufholte, war es zu spät, um noch an einen Titel zu denken. Mercedes erntete viel Kritik, aber das Team zeigte sich auch kritisch gegenüber sich selbst. Am Ende des Jahres rückt Wolff die Saison 2022 nun doch in ein anderes Licht.
Wolff hält 2022 nicht für eine totale Katastrophe
In einem Video auf YouTube erklärt der Teamchef im Gespräch mit Mike Elliott und Hywel Thomas: "Bei meiner Sichtweise oder meiner Planung geht es nicht um kurzfristigen Terminismus. Es geht nicht um ein Rennen, nicht einmal um eine Saison, oder zwei, oder fünf. Ich will, dass sich dieses Team weiterentwickelt." Wolff will, dass Mercedes jedes Jahr um Siege und Titel kämpfen kann, und das machte 2022 zu einem bitteren Jahr. Mercedes holte nur in Brasilien einen Sieg.
Wolff: "Ich will es nicht als selbstverständlich ansehen. Wenn ich uns so reden höre, klingt es so, als wäre es das totale Desaster aller Saisons gewesen. So hat es sich auch angefühlt, und das ist auch richtig so, aber gleichzeitig sind wir Dritter in der Meisterschaft geworden. Wir waren sehr nah an Ferrari dran, wir haben ein Rennen gewonnen und wir hatten mehr als zehn Podiumsplätze. Der Österreicher schließt nicht aus, dass es für Mercedes im nächsten Jahr wieder schwierig wird, aber er versichert, dass 2023 ein weiterer Baustein des Erfolgs von Mercedes sein wird.