FIA warnt Andretti/Cadillac-Front: 'Keine Garantien angeboten'

F1 News

5. Januar 2023 ab 17:41
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Obwohl die rein amerikanische Partnerschaft zwischen Andretti Autosport und Cadillac alles ist, was Liberty Media sich wünscht, um die Formel 1 populärer zu machen, reagiert die FIA nur abwartend auf die Ankündigung, dass die amerikanische Front in die Formel 1 einsteigen will.

FIA zufrieden mit eigener Arbeit in der F1

Die FIA war im letzten Jahr das größte Hindernis für Andretti. Michael Andretti möchte so schnell wie möglich das elfte F1-Team in der Startaufstellung sein, stößt aber immer wieder auf den Widerstand der FIA. Liberty Media und die FOM, die anfangs ebenfalls skeptisch waren, lassen sich von Andrettis gelegentlicher Erklärung der Lage nicht mehr überzeugen. Die FIA und vor allem die aktuellen F1-Teams machen es den aufstrebenden Teams schwer. Und obwohl der Andretti/Cadillac-Block für die F1 wie ein kräftiger Zuwachs wirkt, ist die Reaktion der FIA eher geschäftsmäßig.

Racer.com sprach mit einem FIA-Sprecher und zitiert die offizielle Reaktion des Dachverbands auf die Nachricht: "Die FIA prüft die Interessenbekundung und wird in naher Zukunft mit einem Update aufwarten. Die heutige Nachricht aus den USA ist ein weiterer Beweis für die Popularität und das Wachstum der FIA F1 World Championship unter der Leitung der FIA. Es ist sehr gut zu hören, dass zwei so ikonische Marken wie Cadillac und Andretti Global Interesse bekunden."

FIA bietet Cadillac/Andretti keine Garantie

Außerdem klingt die FIA eher vorsichtig und betont, dass die Zusammenarbeit den beiden Marken noch keine Garantie für die Zukunft gibt. Die FIA wird den Antrag von Cadillac/Andretti nach ihren etablierten Protokollen behandeln. Der Sprecher fügte hinzu: "Das Interesse an dem F1-Projekt ist derzeit sehr groß, und es gibt eine Reihe von Gesprächen, die nicht so sichtbar sind wie andere."

Die FIA will die Formel 1 stabil und glaubwürdig halten und ist deshalb sehr streng bei der Zulassung neuer Teams. Das Interessanteste an dieser Aussage der FIA ist vielleicht, dass auch andere, weniger sichtbare Gespräche geführt werden. Das kann den Gerüchten über einen möglichen F1-Einstieg von Ford, Hyundai und einem Team, das dem Milliardär Calvin Lo gehört, nur mehr Glaubwürdigkeit verleihen.