Aston-Martin-Manager: 'Keine Ahnung, warum wir eine so lange Boxenmauer haben'
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Eine Budgetobergrenze in der Formel 1 bezieht sich meist darauf, wie die Teams ihr Geld in die technische Entwicklung des Autos investieren, aber sie gilt für viel mehr - zum Beispiel für die Anzahl der Sitze an der Boxenmauer.
Die Transportkosten sind Teil der Budgetobergrenze und stellen eine große Belastung für die F1-Teams dar, vor allem jetzt, wo die Saisons aus immer mehr Rennen bestehen, was noch mehr Hin- und Herflüge bedeutet. Die Boxenmauer und all ihre technischen Vorrichtungen gehören ebenfalls zu den Teilen, die transportiert werden müssen. Die Länge der Boxenmauer ist also entscheidend für die Gesamtkosten.
Vier Plätze
Mercedes hat eine Boxenwand mit nur vier Sitzen und Teamchef Toto Wolff sitzt in der Garage. Wir kennen dieses Bild nur zu gut, denn Wolffs berühmte Ausbrüche im Live-Fernsehen von seinem Platz in der Garage aus. Eine so kurze Wand bedeutet jedoch, dass Mercedes in diesem Bereich etwas weniger Transportkosten hat und daher effizienter mit der Budgetgrenze umgehen kann.
Acht Sitze
Aston Martin hat zum Beispiel nur acht Sitze an seiner Wand."Ich weiß selbst nicht, warum wir so viele Plätze haben", sagte Aston Martin-Teamchef Andy Stevenson Auto, Motor und Sport. "Von mir aus können wir das Ding auch ganz abschaffen und die Ingenieure irgendwo anders hinsetzen."
Die Boxenmauer ist übrigens ein ikonisches Bild innerhalb des Sports. Ob sie in (naher) Zukunft abgeschafft wird, bleibt also abzuwarten. Auf jeden Fall hat sie ihren Preis, vor allem für Teams, die eine längere Wand mit mehr Sitzen und Ausrüstung verwenden.