Formel-E-Saison geht in Saudi-Arabien weiter: Porsche wieder an der Spitze?
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Nächstes Wochenende ist es Zeit für das zweite Rennwochenende in der Formel-E-Meisterschaft. Das erste Wochenende in Mexiko gab einen Hinweis darauf, wo die Teams mit den neuen Gen3-Autos stehen, und in Saudi-Arabien gibt es mit einem Double Header überhaupt keinen Grund, sich zu verstecken. Lies hier alles, was du für das kommende Rennwochenende wissen musst.
Gen3-Autos starteten in Mexiko-Stadt
Die Formel-E-Saison 2022-2023 begann auf dem Autódromo Hermanos Rodríguez. Ein erster Showdown mit den neuen Gen3-Autos. Die neuen Autos sind leichter, haben mehr Leistung und außerdem müssen sich die Fahrerinnen und Fahrer auch an die neuen Reifen von Hankook gewöhnen. Das Rennen in Mexiko gab ein schönes Bild von den Proportionen.
Vor allem Porsche legte einen starken Start hin. Die deutsche Marke des Volkswagen-Konzerns liefert den Antriebsstrang für das eigene Team und den Kunden Andretti, und diese vier Autos kamen im Qualifying unter die ersten Zehn. Die Pole-Position ging an Lucas di Grassi, der Jake Dennis im Andretti für Mahindra in der Endausscheidung überholte.
Im Rennen war der Andretti-Porsche von Dennis jedoch nicht zu stoppen. Der Brite überholte Di Grassi und kam schließlich fast acht Sekunden vor der Nummer zwei ins Ziel. Der zweite Platz ging ebenfalls an einen Porsche, nämlich an Pascal Wehrlein im Auto des Werksteams.
Di Grassi fuhr mit seinem Mahindra auf den dritten Platz und verwies Andre Lotterer (ebenfalls mit einem Porsche-Antrieb) und Jake Hughes auf die Plätze. Hughes hatte ein starkes Debüt in der FE für McLaren-Nissan. In den Top Ten befanden sich neben dem Porsche von Antonio Felix da Costa auch Fahrer mit einem Jaguar-Antrieb und einer für DS.
Vor allem das letztgenannte Team enttäuschte mit den Plätzen zehn und zwölf für Stoffel Vandoorne und Jean-Eric Vergne sehr. Auch Maserati wird sich von seinem Debüt mehr erwartet haben als den 11. Platz von Maximilian Gunther und den Ausfall von Edoardo Mortara. Das größte Opfer des ersten Rennens war Robin Frijns. Er brach sich die Hand und das Handgelenk und wird in Diriyah wahrscheinlich nicht zum Einsatz kommen.
Diriyah ePrix
Der Diriyah ePrix auf dem Riyadh Street Circuit hat seit 2018 einen Platz im Kalender der Formel E und wird seit 2019 jährlich als Double Header ausgetragen. Zwei Rennen an einem Wochenende. Nyck de Vries ist zusammen mit Sam Bird mit zwei Siegen der Rekordhalter in Riyadh; auch Antonio Felix da Costa, Alexander Sims und Edoardo Mortara haben schon in Saudi-Arabien gewonnen.
Zwei Wochen nach dem ersten ePrix werden die Teams eine Menge Daten über das neue Auto gesammelt haben und vielleicht schon einen großen Schritt nach vorne gemacht haben. Trotzdem ist es schwer vorstellbar, dass sich die Rangliste komplett ändern wird. Es ist daher zu erwarten, dass wir wieder viele Porsche-Fahrer an der Spitze sehen werden. Hoffentlich können es die Fahrer von Mahindra, McLaren und Jaguar noch etwas spannend machen.
Zeitplan [MEZ-Zeiten]
Das Rennwochenende beginnt am Freitag, den 26. Januar, mit dem ersten freien Training. Am Samstag geht das Programm weiter mit dem zweiten freien Training, dem Qualifying und dem ersten Rennen in Saudi-Arabien. Am Sonntag gibt es dann ein drittes freies Training, direkt gefolgt vom Qualifying und dem zweiten Rennen.
Freitag
Erstes freies Training: 15:55-16:45
Samstag
Zweites freies Training: 11:25-12:15
Qualifying: 13:40-14:55
Rennen: 18:03-19:30
Sonntag
Drittes freies Training: 11:25-12:15
Qualifying: 13:40-14:55
Rennen: 18:03-19:30