Bottas kritisiert die FIA: "Sie wollen uns kontrollieren"
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Im schwedischen Schnee hat Valtteri Bottas beim Race of Champions (ROC) nicht so gut abgeschnitten, wie vielleicht erwartet. Der Finne war eher verbal aktiv und übte harsche Kritik an der FIA. Die FIA hatte zuvor erklärt, dass F1-Fahrer politische Aussagen auf und neben der Strecke unterlassen sollten. Bottas ist mit dieser Entscheidung überhaupt nicht glücklich.
Bottas ist nicht an Politik interessiert, sagte er im Gespräch mit der schwedischen Zeitung Expressen die bei der ROC anwesend war. Nach Ansicht des Alfa Romeo Fahrers sollten Kollegen, die ihre Meinung zur Politik äußern wollen, dies auch tun dürfen. Zum Beispiel die Unterstützung für Black Lives Matters, die sein ehemaliger Mercedes-Teamkollege Lewis Hamilton unterstützt. Die Fahrer sprechen sich auch regelmäßig für die Verbesserung der Menschenrechte im Nahen Osten aus.
Bottas mag keine Politik
Die FIA will nicht mehr, dass Fahrer die Formel 1 nutzen, um politische oder religiöse Aussagen zu machen, es sei denn, sie haben eine schriftliche Erlaubnis des Verbandes."Ich mag keine Politik", sagte Bottas. "Ich liebe den Rennsport. Gleichzeitig ist die Politik ein Teil der heutigen Gesellschaft. Ich denke, die Formel 1 tut gut daran, auf einige Probleme (in der Welt) aufmerksam zu machen. Viele Fahrer erheben ihre Stimme, wie Sebastian (Vettel). Ich verstehe nicht, warum sie uns kontrollieren wollen. Ich denke, wir sollten das Recht haben, über das zu reden, was wir wollen. So sehe ich das auch, aber wir werden sehen, was passiert."
Das Verbot politischer und religiöser Äußerungen wurde von der FIA in der Winterpause verhängt. Die Frage ist, ob sich die Fahrer daran halten werden. Zuvor hatte die FIA das Anbringen von politischen Aussagen auf den Autos verboten. So wurde Santino Ferrucci, der damals in der Formel 2 fuhr, im Jahr 2018 aufgefordert, den Slogan "Make America Great Again" von seinem Auto zu entfernen.