Unverständnis Vettels gegenüber der FIA nach der Entscheidung: 'Es macht nicht viel Sinn'
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Sebastian Vettel findet es unverständlich, dass die FIA entschieden hat, dass Fahrer und Teams ohne Erlaubnis der Organisation keine Aussagen mehr machen dürfen. Im Gespräch mit F1-insider.com sagt der Deutsche, dass er hofft, dass die Fahrer den Mut behalten, sich zu äußern.
In den letzten Jahren haben unter anderem Vettel und Lewis Hamilton beschlossen, sich während der Saison für die Menschenrechte einzusetzen und gegen Diskriminierung zu kämpfen. Das sorgte in mehreren Ländern für viel Aufsehen, aber ab der nächsten Saison haben sich die Regeln geändert.
Diejenigen, die sich weiterhin zu bestimmten Themen äußern wollen, müssen erst eine schriftliche Erlaubnis von der FIA einholen. Das hat schon viel Widerstand in der Formel 1 ausgelöst und Vettel findet das verständlich. Seiner Meinung nach ist die FIA nämlich den falschen Weg gegangen.
"Es kommt natürlich immer drauf an, welche Frage man gestellt bekommt und um welches Thema es geht", so Vettel. "Aber ich glaube, es ist absolut wichtig, dass man zu manchen Themen Stellung bezieht und wir haben in den letzten Jahren ja auch gesehen, dass immer mehr Stellung bezogen wurde. Da jetzt dagegen zu lenken macht irgendwie nicht so viel Sinn."
Vettel unterstützt F1-Fahrer
Vettel wollte nicht sagen, ob er selbst die Regel ignoriert hätte, wenn er noch in der Formel 1 wäre. "Ich bin ja jetzt nicht mehr dabei, da kann ich jetzt natürlich viel sagen. Aber ich wünsche mir selbstverständlich, dass die Jungs in der Formel 1 auch weiterhin den Mut haben für ihre Meinung zu stehen und diese auch zu äußern."