'Sondierungsgespräche zwischen McLaren und Honda aufgenommen'
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McLaren und Honda sollen Sondierungsgespräche geführt haben, um ab 2026 wieder zusammenzuarbeiten. Nach Angaben von The Race sollen die Gespräche zwischen den beiden Parteien mit dem Ziel begonnen haben, ab dem neuen Motorenreglement 2026 eine neue Partnerschaft einzugehen.
McLaren und Honda haben schon früher zusammengearbeitet, zuletzt von 2015 bis 2017, aber es war keineswegs eine glückliche Ehe. 2016 war das schlechteste Jahr in der Geschichte von McLaren. Wegen Motorproblemen fiel McLaren in diesem Jahr bei nicht weniger als neun Rennen aus. 2015 nannte Fernando Alonso den Honda-Motor wegen seiner schlechten Leistung "einen GP2-Motor". Die Partnerschaft wurde vorzeitig beendet.
Derzeit verwendet McLaren Mercedes-Motoren, mit denen das Team langsam an die Spitze des Mittelfelds zurückgekehrt ist. Honda hingegen hat eine besonders erfolgreiche Partnerschaft mit Red Bull Racing und Max Verstappen aufgebaut, die zu zwei Fahrertiteln und einem Konstrukteurstitel geführt hat. Allerdings hat Red Bull inzwischen angekündigt, dass es ab 2026 mit Ford zusammenarbeiten wird, so dass Honda ohne Team dasteht. Das hat die Marke jedoch nicht davon abgehalten, bereits den Bewerbungsprozess für das neue Motorenreglement zu durchlaufen.
Honda braucht McLaren mehr als andersherum
Von den sechs Herstellern, die sich für 2026 beworben haben, ist Honda derzeit der einzige ohne ein Team. Eine Partnerschaft mit McLaren würde dieses Problem beheben, aber eine neue Allianz ist noch lange nicht sicher. Die Gespräche sollen sich in einem sehr frühen Stadium befinden, und McLaren hat mehrere Optionen zur Auswahl. Eine Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Mercedes ist sicherlich eine Möglichkeit für das britische Team, oder es könnte sich ansehen, was Audi zu bieten hat. Derzeit ist der ehemalige McLaren-Teamchef Andreas Seidl dort Geschäftsführer, so dass es eine einfache Verbindung zwischen den beiden Parteien gibt.