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FIA schafft Klarheit über die Zulassung politischer Äußerungen

17. Februar 2023 ab 18:04
Letzte Aktualisierung 17. Februar 2023 ab 19:01
  • GPblog.com

Lewis Hamilton hat bereits verraten, dass er sich nicht um das Verbot der FIA für politische Äußerungen während eines Grand-Prix-Wochenendes kümmern wird. Auch andere Fahrer haben bereits ihre Verwunderung darüber geäußert, dass der internationale Motorsportverband auf politische Äußerungen reagieren will. Das zwingt die FIA dazu, für mehr Klarheit zu sorgen.

Die FIA hat am Freitag ein Dokument an die F1-Teams geschickt, in dem genau beschrieben wird, was für die Fahrer möglich ist und was nicht. Motorsport hat das Dokument mit dem Titel "Guidance on the Principle of Neutrality (Article 12.2.1.n of the ISC)" eingesehen. Laut der FIA - so schreibt die Motorsport-Website - steht es den Fahrern frei, ihre Überzeugungen zu äußern, allerdings nur zu bestimmten Zeiten und unter bestimmten Umständen. Außerdem gilt die Bedingung, dass die Fahrer vorher eine Erlaubnis eingeholt haben.

Frei, ihre Meinung zu äußern

Die FIA schreibt, dass es den Fahrerinnen und Fahrern freisteht,"ihre Ansichten zu politischen, religiösen oder persönlichen Angelegenheiten vor, während und nach dem internationalen Wettbewerb in ihrem eigenen Bereich und außerhalb des internationalen Wettbewerbs zu äußern", z. B. in den sozialen Medien und während Medieninterviews, einschließlich der FIA-Pressekonferenzen.

Es gibt jedoch Bedingungen: Sie dürfen keine Aussagen während der Fahrerparade, der Nationalhymne, Fotos mit den anderen Fahrerinnen und Fahrern vor und nach der Saison und auf dem Podium machen. Darin heißt es ausdrücklich, dass dies auch Handgesten und das Tragen bestimmter Kleidung einschließt. Laut der FIA sind nur neutrale Äußerungen möglich, es sei denn, ein Journalist stellt eine Frage zu einem politischen Thema.

Sollte sich ein Fahrer oder eine Fahrerin nicht an die Regeln halten, sind die Stewards beim Rennen befugt, gegebenenfalls eine Strafe auszusprechen.