"Im Mittelfeld steht man immer mit dem Rücken zur Wand"
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Nico Hülkenberg ist sich der Herausforderung bewusst, vor der er und das Haas-Team 2023 stehen. In einem Interview mit Autobild erklärt der Deutsche, warum er glaubt, dass Haas eine harte Saison bevorsteht.
Haas gab Ende 2022 bekannt, dass es den Vertrag von Mick Schumacher nicht verlängern würde. Stattdessen wurde Hulkenberg ins Team geholt. Damit erhält der Deutsche 2023 zum ersten Mal seit drei Jahren wieder einen festen Platz in der Formel 1. Haas-Teamchef Günther Steiner machte keinen Hehl daraus, warum die Wahl auf Hulkenberg fiel: Er hat mehr Erfahrung, die benötigt wird, um Haas in der Rangliste nach oben zu bringen.
Wenn du einen Fehler machst, kommst du nie wieder davon los.
Das ist eine ganze Menge Druck für den Anfang, vor allem in einem hart umkämpften Mittelfeld. "Die Gesetze im Mittelfeld sind gnadenlos und unerbittlich", weiß Hülkenberg. "Ich denke, sie sind oft härter als an der Spitze, wo du den Luxus eines schnellen Autos hast. Selbst wenn du einen Fehler machst oder der Boxenstopp nicht ganz klappt, kannst du das oft durch die Geschwindigkeit des Autos wieder wettmachen. Im Mittelfeld stehst du immer mit dem Rücken zur Wand - wenn du eine Runde zu spät stoppst oder einen Bremsfehler machst, kannst du dich davon nicht mehr erholen."
Haas hofft, den Aufwärtstrend des letzten Jahres auch 2023 fortsetzen zu können. Nach einem unrühmlichen Jahr 2021, in dem kein einziger Punkt geholt wurde, konnte sich Haas im letzten Jahr auf den achten Platz hocharbeiten. In der nächsten Saison hofft das Team, im Mittelfeld mitspielen zu können. Keine leichte Aufgabe, denn in der letzten Saison lagen die Mittelfeldteams sehr dicht beieinander.