Marko über Ferrari: "Sie haben zu viel Reifenverschleiß"
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In einem Interview mit Sky verrät Helmut Marko, dass Ferrari im Qualifying in vielen Bereichen versagt hat. Er ist zum Beispiel überzeugt, dass Leclerc, wenn er in Q3 einen weiteren Versuch unternommen hätte, auf der Pole Position hätte starten dürfen. Außerdem bemerkte Marko einen hohen Reifenverschleiß auf den Longruns von Ferrari.
Der 79-jährige Österreicher sagt, wenn Leclerc einen zusätzlichen Versuch in Q3 unternommen hätte, wäre er definitiv "sicher noch eine Gefahr für uns gewesen". Leclerc hat diesen zusätzlichen Versuch jedoch nicht unternommen, so dass Max Verstappen und Sergio Perez trotzdem die Plätze eins und zwei für das große Rennen am Sonntag belegten.
Hoher Reifenverschleiß bei Ferrari
Marko geht auch auf den Reifenverschleiß bei Ferrari ein. Dabei berichtet er, dass das italienische Team immer noch zu sehr mit den Long Runs zu kämpfen hat. Bei den Qualifikationsläufen sind sie noch gut dabei, aber bei den Longruns merken sie, dass der Verschleiß enorm ist.
Marko erwartet auch keine Gefahr von Ferrari während des Rennens. Ausgehend von den Longruns wäre Fernando Alonso also eine große Gefahr für sie, da seine Langstrecken deutlich besser sind als die von Ferrari.
Ist Red Bull absichtlich langsamer gefahren?
Es gab Forderungen, dass Red Bull aus "taktischen Überlegungen" im Qualifying absichtlich langsamer fahren sollte. Marko streitet dies jedoch entschieden ab: "Das ist Blödsinn. Die sind beide am Limit gefahren. Wir haben nach dem Test eigentlich erwartet, dass es leichter sein wird. Aber in den Longruns haben sie einfach zu hohen Reifenverschleiß."
In einem Interview mit Servus TV verriet Marko bereits, dass er am Sonntagnachmittag mit einem Doppelsieg rechnet.