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Szafnauer Teile Windkanal-Mercedes nicht nachteilig für Aston Martin

"Gemeinsamer Windkanal mit Mercedes keine schlechte Idee für Aston Martin"

12. März 2023 ab 10:29
  • GPblog.com

Aston Martin ist schon jetzt die Überraschung der Saison 2023. Der Erfolg von Aston Martin in Bahrain steht der Enttäuschung von Mercedes gegenüber. Der ehemalige Aston Martin-Teamchef Otmar Szafnauer sieht, dass die gemeinsame Nutzung des Windkanals mit Mercedes dem Team einige Vorteile verschafft hat.

Tatsächlich hat das Kundenteam Aston Martin Mercedes überholt. Das ist ein großer Sieg für das Team von Lance Stroll und Fernando Alonso, aber eine schmerzliche Enttäuschung für Mercedes. Die Tatsache, dass Aston Martin besser dasteht, bedeutet, dass in manchen Fällen mit einem viel kleineren Budget noch mehr zu erreichen ist.

Warum noch ein eigener Windkanal?

Das Team kauft nicht nur den Motor und einige Teile von Mercedes, sondern nutzt bis zum Bau eines eigenen Windkanals in der Fabrik in Silverstone auch den Windkanal von Mercedes. Szafnauer, derzeit Teamchef bei Alpine, davor aber bei Aston Martin tätig, sagt gegenüber Motorsport-total.com dass die gemeinsame Nutzung des Windkanals kein Nachteil zu sein scheint.

"Der Mercedes-Windkanal ist ein sehr guter Windkanal. Und ich glaube nicht, dass man durch das Teilen benachteiligt wird. Wenn man durch das Teilen bestraft werden würde, würden die Leute nicht teilen. Es macht also keinen großen Unterschied, ob man eine eigene oder eine geteilte Version hat.". Das Einzige, was eine Rolle spielt, sind die Kosten. Die Tatsache, dass Aston Martin einen eigenen Windkanal baut, ist laut Szafnauer nicht sehr hilfreich, da das Team bereits mit einem gemeinsamen Windkanal ein schnelleres Auto als Mercedes bauen könnte.