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marko sieht den weltmeistertitel für mercedes unerreichbar

Marko zieht harte Schlussfolgerung: 'Weltmeistertitel für Mercedes außer Reichweite'.

12. März 2023 ab 15:07
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Während das Auftaktwochenende in Bahrain für Red Bull Racing reibungslos verlief, waren die Dinge bei Mercedes viel schwieriger. Helmut Marko ist überrascht, dass das Team von Toto Wolff am problematischen W13-Konzept festhielt und urteilt, dass der Weltmeistertitel für den deutschen Rennstall bereits außer Reichweite ist.

Marko überrascht von Mercedes' Wahl

Red Bull hatte mit dem RB18 bereits ein grundsolides Auto für die Formel-1-Saison 2022, aber das Team hat es geschafft, seinen Nachfolger über den Winter noch besser zu machen. "Stand jetzt muss ich sagen, haben wir die wenigen Schwächen, die wir hatten, ausgemerzt", sagte Marko im Gespräch mit Sport.de. Derweil sieht er, dass Ferrari immer noch mit einem "immens hohen Reifenverschleiß" zu kämpfen hat.

Für Mercedes skizziert der Red Bull-Berater ein noch düstereres Szenario. Marko sieht im Konzept des W14 "nicht nur ein Problem, sondern mehrere", und er betont, dass der deutsche Rennstall in der Winterpause keine Lösung gefunden hat. Dass Mercedes trotzdem an dem Konzept festhält, das dem Team so viele Probleme bereitet hat, nennt Marko "überraschend".

Laut dem 79-jährigen Österreicher sorgt die Budgetgrenze dafür, dass Mercedes nicht einfach den Kurs wechseln kann. "Man ist weil einfach in seinen Möglichkeiten beschränkt. Man kann nicht zwei oder drei Fahrzeuge konzipieren. Wenn jetzt ein völlig neues Fahrzeug kommt, dann wird es von den finanziellen Grenzen schwierig sein", urteilt Marko.

Außerdem glaubt er, dass Mercedes mit einem neuen Konzept nicht von heute auf morgen wettbewerbsfähig sein wird. Aufgrund der wertvollen Zeit, die das Team von Lewis Hamilton und George Russell jetzt bei den Wintertests und beim Großen Preis von Bahrain verloren hat, kommt Marko zu einem felsenfesten Schluss: "Insofern glaube ich, dass es realistisch ist zu sagen: Der WM-Titel ist für Mercedes außer Reichweite", so der Red Bull Chef.