Steiner positiv: "In einer Runde sind wir so schnell wie Alpine"
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Günther Steiner hat in Saudi-Arabien die Bestätigung gesehen, dass Haas im Mittelfeld mitspielen kann. Im Gespräch mit Auto, Motor und Sport spricht der Haas-Teamchef über die Ergebnisse des letzten Rennens und über die Chancen von Haas gegen seine Konkurrenten.
Das Formel-1-Feld im Jahr 2023 scheint in zwei Gruppen aufgeteilt zu sein. Die erste Gruppe ist die Vorhut mit Red Bull als klarem Sieger und dahinter Aston Martin, Mercedes und Ferrari. Die zweite Gruppe ist das Schlusslicht oder Mittelfeld mit Alfa Romeo, Haas, Williams, McLaren und AlphaTauri. Alpine scheint so etwas wie eine Brücke zwischen den beiden Gruppen zu sein: besser als das Mittelfeld, schlechter als die Spitzenteams. Es macht also Sinn, dass sich die anderen Teams an Alpine orientieren.
Steiner sieht Haas gut aussehen
Steiner sieht das auch so. In Saudi-Arabien wurde Kevin Magnussen Zehnter, direkt hinter den beiden Alpines. Im Qualifying fiel Haas mit den Plätzen 11 und 13 hinter das Netz zurück. "Auf einer Runde sind wir genauso schnell wie Alpine", analysierte Steiner. "Beide Fahrer können ins Q3 fahren. Nico hatte das Pech, dass eine Runde vor ihm gestrichen wurde. In den letzten Minuten von Q2 baute er so viel Druck auf, dass er in der letzten Kurve ein halbes Zehntel verschenkte. Kevins Getriebe schaltete nur mit Verzögerung zurück. Ohne das Problem hätte auch er es in Q3 geschafft."
Dass Magnussen am Ende noch den einen Punkt ergattern konnte, war laut Steiner ein Geschenk des Himmels. "Im zweiten Teil des Feldes ist es so verdammt eng, dass jeder Punkt Gold wert ist."