Neues F1-Team im Entstehen: BAR-Gründer hat sich für 2026 angemeldet

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Pollocks neues F1-Team
28. März 2023 ab 14:55
Letzte Aktualisierung 28. März 2023 ab 16:32
  • GPblog.com

Ein weiteres neues Team soll ab 2026 in der Formel 1 antreten. In einem Interview mit CNN bestätigte Craig Pollock, dass er in den letzten Jahren den Grundstein für sein eigenes F1-Team gelegt hat. Der britische Geschäftsmann möchte, dass sein Team - genannt Formula Equal - ab 2026 auf der Rennstrecke antritt.

Die FIA hatte Anfang des Jahres neuen Teams die Möglichkeit gegeben, sich für die Jahre 2025, 2026 oder 2027 zu bewerben. Neben Pollock hatte auch Andretti-Cadillac seine Absicht bekundet, sich zu bewerben. Der Milliardär Calvin Lo aus Hongkong hatte zuvor gegenüber GPblog sein Interesse bekundet, obwohl er sich seitdem nicht über den Stand seiner Bewerbung geäußert hat.

Pollock ist kein Unbekannter in der Formel 1. Pollock war der Manager von Jacques Villeneuve, als dieser 1997 Weltmeister wurde, und er war auch der Gründer des BAR-Teams, das von 1999 bis 2005 in der Formel 1 antrat. In dieser Funktion gelang es ihm auch, Honda davon zu überzeugen, in den Sport zurückzukehren.

Besonderer Blickwinkel für das neue Team

Pollocks Team soll "Formula Equal" heißen. Das Besondere daran? Das Team soll zu 50 Prozent aus Männern und zu 50 Prozent aus Frauen bestehen. "Unser Ziel ist es, Frauen Möglichkeiten und Wege zu eröffnen, um im Motorsport ganz nach oben zu kommen", erklärt Pollock. "Das Konzept und die Idee war, ein Formel-1-Team aufzubauen, das zu 50 % aus Männern und zu 50 % aus Frauen besteht, was extrem schwierig ist, wenn man ein bestehendes Formel-1-Team hat. Wir wissen, dass wir unser Ausbildungssystem durchlaufen müssen. Wir wissen, dass wir sie aufbauen müssen, weil es im Moment nicht genug Frauen gibt, die auf dem Niveau der Formel 1 ausgebildet werden, und sie müssen sich gleichzeitig einen Platz in der Formel 1 verdienen."

Pollock sucht einen arabischen Geldgeber

Ein neues Formel-1-Team zu gründen, ist natürlich extrem teuer. Pollock sucht daher nach Geldgebern für sein Vorhaben. "Wir sind in intensiven Gesprächen mit, ich würde mal sagen, einem Land aus der Golfregion", verrät Pollock. Man geht davon aus, dass es Saudi-Arabien sein wird, da dieses Land in den letzten Jahren seine Rolle in der Formel 1 stark ausgebaut hat. Saudi-Arabien wurde in der Vergangenheit immer wieder mit neuen Start-up-Teams in Verbindung gebracht.

"Zum jetzigen Zeitpunkt bin ich nicht in der Lage, darüber zu sprechen und ganz offen zu sein", so Pollock über seinen potenziellen Geschäftspartner. "Das wird sich in naher Zukunft herausstellen. Ich hoffe nur, dass es klappt, denn dafür braucht man eine Menge Geld."