Neuigkeiten bei AlphaTauri: 'Mehrere Entlassungen und neue Zusammenarbeit mit Red Bull'.

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AlphaTauri ergreift rigorose Maßnahmen zur Verbesserung der Leistung
6. April 2023 ab 13:51
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Der Teamchef von AlphaTauri , Franz Tost, ist alles andere als zufrieden mit dem Verlauf der Dinge in seinem Team. Der italienische Rennstall hatte klare Ziele vor Augen und muss zugeben, dass er nicht das Tempo hat, um sie zu erreichen. Das hat zu einer Umstrukturierung geführt, teilt Tost mit Sport1.

Das Schwesterteam von Red Bull hatte sich zum Ziel gesetzt, in Q3 zu fahren und jedes Wochenende um Punkte zu kämpfen. Die Realität ist, dass AlphaTauri nicht über Q2 hinauskommen wird und Glück braucht, um um Punkte zu kämpfen. "Das Auto ist zu langsam. Das Problem ist die Aerodynamik. Besonders auf den Geraden fehlt uns der Speed", erklärte der Österreicher. Das Team von Nyck de Vries wird den Windkanal von Red Bull in England stärker nutzen: "Wir haben die Schwachstellen des Autos ausgemacht und müssen jetzt so schnell wie möglich neue Teile produzieren", sagt Tost.

Mehrere Redundanzen

Aber die Italiener machen das nicht mit denselben Leuten. AlphaTauri hat sich aufgrund der enttäuschenden Ergebnisse von mehreren Leuten verabschiedet: "Das Aero-Departement wurde umorganisiert. Wir haben uns von Mitarbeitern getrennt. Ich erwarte jetzt von den neuen Leuten eine Leistungssteigerung. Ich will aber noch keine Namen nennen. Nur soviel: Die Verantwortung ist jetzt auf drei Leute verteilt."

'Engere Zusammenarbeit mit Red Bull'

In den letzten Jahren war der AlphaTauri oft, oder dann Toro Rosso, eine Kopie eines leicht veralteten Red Bull. Wenn Aston Martin das kann, warum kann sein Schwesterteam nicht auch eine Kopie entwickeln? "Weil wir nicht einfach fähige Leute von Red Bull Racing abwerben können, wie Aston Martin das gemacht hat. Diese Neuzugänge haben frühzeitig das neue Auto entwickeln können. Das Ergebnis sehen wir jetzt. Aber auch bei uns gilt: Die Zusammenarbeit mit Red Bull wird jetzt verstärkt. Das Reglement ist allerdings ganz genau. Man darf nicht einfach Teile kopieren. Wir dürfte nur Red Bull-Teile übernehmen, die offiziell erlaubt sind. Die sind aber nicht Performance-relevant. Den Rest müssen wir selbst entwickeln. Da schaut die FIA genau hin", sagt der ehemalige Fahrer ehrlich.