Vasseur hält am Design fest: "Es gibt noch viel Raum für Verbesserungen".

Ferraris Start in die Saison war sicherlich nichts, was man sich auf die Fahne schreiben kann. Im ersten Rennen konnte Carlos Sainz zwar mithalten, aber Charles Leclerc schied wegen eines mysteriösen Motorproblems aus. Im zweiten Rennen blieben beide Autos auf der Strecke, mussten sich aber mit dem sechsten und siebten Platz begnügen. In Australien lag Sainz erneut in einer guten Position, aber eine späte Zeitstrafe für den Spanier und ein weiteres DNF von Leclerc führten dazu, dass das Team Australien mit leeren Händen verließ. Die bisherige Saison war geprägt von Zuverlässigkeitsproblemen, hohem Reifenverschleiß und der schmerzlichen Erkenntnis, dass nicht nur Red Bull, sondern auch Mercedes und Aston Martin einfach zu schnell für die Italiener sind.

Vasseur will mit Ferrari noch keinen neuen Weg einschlagen

Um die Probleme so weit wie möglich zu beheben, wird Ferrari in naher Zukunft eine Reihe von Upgrades einführen. Diese Upgrades werden sich unter anderem auf die Bodenplatte und die Aerodynamik konzentrieren und sollen den Ferrari rund um den Großen Preis von Barcelona deutlich konkurrenzfähiger machen. Das erfordert zwar einen kritischen Blick auf den aktuellen Zustand des Autos, aber Vasseur möchte betonen, dass der Kern des Wagens unverändert bleibt.

"Während der Saison ein neues Projekt zu machen, ganz von vorne anzufangen, ein neues Auto zu bauen, bei dem der Kostendeckel an erster Stelle steht, aber auch die Beschränkung der Zeit im Windkanal zu berücksichtigen, will ich nicht sagen, dass es unmöglich ist, aber es ist sehr schwierig", erklärt Vasseur. "Außerdem haben wir das Gefühl - und ich hoffe, dass wir damit richtig liegen und in die richtige Richtung gehen - dass wir noch tonnenweise Raum für Verbesserungen am Auto haben. Solange wir in der Lage sind, das Auto weiterzuentwickeln, um Punkte bei der Aerodynamik, der Balance, der Stabilität und so weiter zu bekommen, halte ich es für sinnvoll, in diese Richtung zu gehen."