FIA hält 'Recht auf Überprüfung' für ungerechtfertigt: Sainz bleibt in Australien chancenlos
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Es gibt keinen Grund für die Stewards, die Untersuchung der Zeitstrafe von Carlos Sainz beim Großen Preis von Australien wieder aufzunehmen. Das hat die FIA nach einer Anhörung entschieden, bei der der spanische Fahrer praktisch anwesend war. Daher wird Sainz definitiv keine Punkte aus dem Großen Preis von Australien einbehalten.
Sainz erhielt eine Fünf-Sekunden-Zeitstrafe, weil er beim letzten Neustart des Rennens in Melbourne eine Kollision mit Fernando Alonso verursacht hatte. Dadurch fiel der Spanier außerhalb der Punkteränge zurück. Ferrari war unzufrieden mit der Inkonsequenz der Rennleitung, die Pierre Gasly und Logan Sargeant nicht bestrafte, weil sie beim gleichen Neustart einen Unfall verursacht hatten.
Wichtiges und relevantes neues Element
Ferrari beantragte nach dem Grand Prix ein "Recht auf Überprüfung". Die Italiener waren der Meinung, dass es ein wichtiges und relevantes neues Element gab, das zu dem Zeitpunkt, als die diensthabenden Stewards in Melbourne ihre Strafe für Sainz verkündeten, nicht verfügbar war. Laut Ferrari würde dieses Element zeigen, dass Sainz keine Strafe hätte erhalten sollen und somit seinen vierten Platz in Australien hätte behalten dürfen.
Die FIA entschied daher am Dienstag, dass es keinen Grund gab, die Untersuchung des Vorfalls wieder aufzunehmen. Wäre dies der Fall gewesen, wären die Stewards zu einer weiteren Anhörung zusammengekommen, um die Strafe zu überdenken. Die Stewards hätten dann mehrere Möglichkeiten gehabt, darunter die gleiche Strafe, eine andere Strafe oder die Aufhebung der Entscheidung.