Verstappen lehnt "Straßenkönig" Perez beim Aserbaidschan GP ab
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Der Große Preis von Aserbaidschan 2022 war ein Gewinn für Max Verstappen. Nach Jahren des Pechs in Baku hatte der Niederländer von Red Bull Racing endlich einmal Glück und deklassierte alle. Neben ihm standen auch Sergio Perez und George Russell auf dem Podium. Lies hier den Bericht über die letzte Saisonausgabe.
Ferrari stark im Qualifying
Das Wochenende begann für Verstappen nicht optimal. Tatsächlich war Charles Leclerc mit seinem Ferrari im Qualifying auf einer Runde zu schnell. Die 1.41.359 des Monegassen war zu stark für beide Red Bull Fahrer. Ferrari war zu Beginn des Jahres 2022 über eine Runde sehr schnell und das zeigte sich auch auf dem Baku City Circuit.
Überraschenderweise gelang es Perez jedoch, sich den Platz neben Leclerc in der ersten Startreihe zu sichern. Der Mexikaner hatte das Rennen auf dem Stadtkurs bereits 2021 gewonnen und fuhr mit viel Selbstvertrauen herum. Er war knapp ein Zehntel schneller als Verstappen, der von P3 aus ins Rennen gehen musste. Carlos Sainz schloss die Reihe auf dem vierten Platz ab.
Wo das Qualifying noch so gut für Ferrari lief, ging es in den ersten zehn Runden völlig schief. Schon in der ersten Kurve ging es für Leclerc schief, der sich verbremste und dadurch Perez an sich vorbeiziehen sah. Verstappen versuchte, Leclerc zu überholen, aber der Monegasse konnte sich gerade noch rechtzeitig retten.
Verstappen bringt sein Haus in Ordnung
In der neunten Runde lief alles schief für Ferrari, als Carlos Sainz mit einem Hydraulikproblem anhalten musste. Während die Red Bull-Fahrer während der folgenden virtuellen Safety-Car-Phase draußen blieben, tauchte Leclerc in die Box ab. Er wechselte auf harte Reifen, um Verstappen und Perez von P3 aus zu verfolgen.
Während Leclerc zwischen den beiden Red Bulls unterwegs war, wurde schnell klar, dass es im österreichischen Rennstall keine Teamorder gab. Wo Perez seine Medium-Reifen zerstört hatte, schloss Verstappen pfeifend die Lücke zu seinem Teamkollegen. Auf der Geraden, wo es einst mit Daniel Ricciardo schiefging, überholte Verstappen seinen Kollegen in Runde Nummer 15 mit spielerischer Leichtigkeit.
Kurz nacheinander wechselten auch Perez und Verstappen auf einen neuen harten Reifen, um die Jagd auf den Führenden Leclerc zu beginnen. Diese Verfolgung dauerte nicht lange, denn in Runde 20 kam Leclercs Ferrari mit Rauch aus dem Motor in Sicht. Der junge Fahrer hielt sein Auto an und so endete das Rennwochenende in Baku ohne Punkte für Ferrari.
Der Kampf um den Sieg war damit entschieden, denn Verstappen setzte sich immer weiter von seinem Teamkollegen ab und überquerte schließlich mit mehr als 20 Sekunden Vorsprung vor dem Mexikaner die Ziellinie. Als Trostpflaster erhielt Perez den Punkt für die schnellste Runde. George Russell fuhr souverän auf den dritten Platz, vor seinem Teamkollegen Lewis Hamilton, der mit Rückenproblemen aus seinem W13 aussteigen musste. Pierre Gasly, Sebastian Vettel, Fernando Alonso, Daniel Ricciardo, Lando Norris und Esteban Ocon komplettierten die Top Ten.