Marko spricht das Urteil nicht aus, aber die Kritik an Ferrari sagt alles

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Helmut Marko's Kommentare zeichnen ein ehrliches Bild von Ferrari Mercedes
25. April 2023 ab 10:18
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Red Bull Racing-Teamberater Dr. Helmut Marko freut sich über den großen Vorsprung seines Teams nach drei F1-Rennen im Jahr 2023. Vor dem Neustart der Saison in Baku ist der Österreicher besonders gespannt auf die Updates von Mercedes und ob Ferrari zeigen kann, was es wert ist. Schließlich läuft es bisher nicht gut mit der Konkurrenz.

Marko gibt noch kein Urteil über Mercedes und Ferrari ab

Vor etwa fünf Jahren lagen die beiden Teams in der Meisterschaft konstant vor Red Bull, aber seit dem letzten Jahr ist der Rennstall von Max Verstappen und Sergio Perez der dominierende Faktor. 2023 ist es Mercedes nicht gelungen, die Lücke zu schließen, und auch Ferrari hatte einen besonders schlechten Saisonstart im Vergleich zu 2022. In einem Interview mit dem Schweizer Blick ist Marko noch nicht bereit, beide Teams abzuschreiben.

Zuvor sprach der Teamberater über die zukünftige Rolle von Sebastian Vettel im Team. In demselben Interview sagte Marko später: "Mercedes will es offenbar wissen, kommt wieder mit neuen Updates nach Baku. Und Ferrari wurde bisher unter Wert geschlagen. Allerdings verstehe ich nicht, dass Teamchef [Frederic] Vasseur alles im positiven Licht sieht." 

Gesamtanalyse Marko sagt genug

In den letzten Monaten sah der Teamberater, wie sich die Fehler bei Ferrari häuften. Marko sah einen zu hohen Reifenverschleiß bei Ferrari und lacht über die Höchstgeschwindigkeit der Scuderia, solange die Zuverlässigkeit nicht in Ordnung ist. Der Österreicher erwartet auch nicht, dass das von Vasseur geführte Team seine Probleme in diesem Jahr in den Griff bekommt. Nicht Mercedes und Ferrari sind die größten Herausforderer, sondern Aston Martin.

Die Höchstgeschwindigkeit ist daher das einzige Thema, bei dem Red Bull 2023 nicht die Besten sein werden, so Marko. Um seine Geschichte zu vervollständigen, sagte Marko im letzten Monat auch, dass er von dem Rausschmiss sowohl von Mercedes als auch von Ferrari überrascht war. Dass Mercedes an dem Konzept für 2023 festhält, ist laut dem Red Bull-Chef schockierend. Er stellt auch fest, dass Mercedes sich panisch verhält, was für das stromlinienförmige, dominante Team des letzten Jahrzehnts seltsam ist.

Markos Kommentar zu Ferrari und Mercedes im Blick zeigt bis zu einem gewissen Grad, dass er die rivalisierenden Teams noch nicht abschreiben will, aber seine Gesamtanalyse der letzten Monate zeigt ein faires Bild dessen, was bei Mercedes und Ferrari fehlt und was bei Red Bull gut läuft.