Fenestraz stellt Nissan überraschend auf die Pole Position für den ePrix in Monaco

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qualifizierung formel e monaco 2023
6. Mai 2023 ab 12:37
Letzte Aktualisierung 6. Mai 2023 ab 14:16
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An diesem Wochenende gibt die Formel E einen Vorgeschmack auf das, was die Formel 1 in ein paar Wochen erleben wird. Die Elektroklasse ist nämlich in Monaco zu Gast, um auf dem F1-Layout zu fahren. Anders als in der Formel 1 ist es für die schmaleren FE-Autos einfacher, auf den Straßen durch das Fürstentum zu überholen, wie die letzte Saison gezeigt hat. Nichtsdestotrotz hat sich Sacha Fenestraz (Nissan) mit seiner überraschenden Pole Position eine gute Ausgangsposition für den ePrix am Samstag verschafft, aber sein Auto wird derzeit untersucht.

Wie bei jedem Rennen versuchten die Fahrer im ersten Teil des Qualifyings unter die ersten vier ihrer Gruppe zu kommen, um ins Viertelfinale einzuziehen. Einige bekannte Namen schafften es nicht unter die letzten Acht: Der Meisterschaftsführende Pascal Wehrlein schaffte es nicht, ebenso wenig wie der amtierende Champion Stoffel Vandoorne, der zweimalige Titelverteidiger Jean-Éric Vergne oder der Mann in Form Nick Cassidy. Sam Bird kam nicht einmal über die zehnte Zeit in seiner Gruppe hinaus. Nur Robin Frijns war im dramatischen ABT CUPRA langsamer.

Bemerkenswerte Namen

So überraschende Namen unter den letzten Acht, wobei die beiden Männer von Nissan besonders hervorstachen. Sacha Fernandez und Norman Nato schafften es sogar beide, das Halbfinale zu erreichen (indem sie Dan Ticktum bzw. Mitch Evans ausschalteten). Im Kampf zwischen ihnen war Fernandez der beste Nissan und sicherte dem Franzosen einen Platz in der ersten Reihe.

Auch Sergio Sette Camara schien sich für die letzten Vier qualifiziert zu haben. Das würde dem Brasilianer in einer glanzlosen Saison Auftrieb geben, aber seine schnelle Runde aus dem Viertelfinale wurde ihm genommen. Sette Camara hatte nämlich die Startprozedur für seine schnelle Runde falsch interpretiert, so dass Maximillian Günther ins Halbfinale einziehen konnte. In diesem Halbfinale war Jake Hughes (McLaren, ebenfalls mit einem Nissan-Aggregat ausgestattet) zu stark für Günther.

Im Finale waren Hughes und Fenestraz fast gleichauf auf der Straße. Bei der Einfahrt in die Schikane bremste Hughes und schoss geradeaus. Daraufhin wurde ihm die Zeit gestrichen, so dass Fernandez automatisch die Pole Position übernahm. Es war die zweite Pole in dieser Saison für den Franzosen mit argentinischen Wurzeln.