Verstappen wusste es am Samstag: 'Hatte eine ziemlich starke Meinung darüber'
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Mit seinem Satz harter Reifen schnitt Max Verstappen in der Anfangsphase des Rennens durch heiße Butter wie durch ein Messer. Die Wahl der härtesten Pirelli-Reifenmischung erwies sich im Nachhinein als zu richtig: Mit diesem Satz gab es kaum einen Abfall und der spätere Grand-Prix-Sieger fuhr bis zum Ende seines langen Stints weiterhin die schnellsten Zeiten des Feldes.
Verstappen war einer der wenigen, die in Miami auf dem harten Reifen starteten. Fast alle seine Kollegen (auch Lance Stroll startete auf dem harten Reifen) entschieden sich für den Medium-Reifen. Obwohl die Fahrer vor dem Start des Rennwochenendes betonten, dass der Abbau der harten Reifen in dieser Saison minimal ist, schien Verstappen dennoch ein kleines Risiko einzugehen.
Reifenschaden in der ersten Runde
Auf der Pressekonferenz nach dem Grand Prix sagte Verstappen, dass er nach dem missglückten Qualifying bereits mit seinem Ingenieur besprochen hatte, sich am Samstag für den harten Reifen zu entscheiden."Wir waren uns da schon ziemlich sicher", sagte der Niederländer. "Dann muss man das natürlich mit dem Team und den Strategen besprechen, und ja, sie sagten: 'Okay: OK. Was die Rennzeit angeht, war es sehr knapp zwischen Medium/Hard oder Hard/Medium. Es war nicht wirklich wichtig'. Aber wenn du auf Hard startest, ist das Risiko natürlich etwas höher, weil wir nur einen Reifen hatten. Wenn du also in der ersten Runde einen Reifenschaden hast, ist dein Rennen natürlich etwas härter."
Im Nachhinein, so Verstappen, sei er froh, "das Risiko" eingegangen zu sein. "Ich denke, selbst wenn es andersherum gewesen wäre, muss man natürlich immer auf seine Reifen aufpassen, auch auf den Medium-Reifen. Aber ich hatte das Gefühl, dass ich dadurch vielleicht eine bessere Chance hatte, anfangs durch das Feld zu kommen. Denn in der 14. Runde war ich schon auf einem Podestplatz, und von da an ging es hauptsächlich darum, in sauberer Luft zu fahren und auf die Reifen aufzupassen."